Die Abwesenheit von Novak Djokovic in New York dürfte Corentin Moutet (ATP 112) im Nachhinein gefreut haben. Nicht, weil der Franzose dem dreifachen Sieger und Vorjahresfinalisten, der wegen seines Impfstatus nicht einreisen darf, die Teilnahme an den US Open missgönnen würde. Doch der frei gewordene Platz im Haupttableau wurde zu seinem Glück.
Eigentlich war Moutet nämlich in der 3. Qualifikationsrunde gegen den Chinesen Yibing Wu ausgeschieden. Als Lucky Loser rückt er nach und trifft nun am Montag auf Stan Wawrinka (ATP 295). Der Sieger von 2016 tritt dank seines geschützten Rankings in Flushing Meadows an.
In Paris verlor Wawrinka gegen Moutet den Faden
Es ist ein Wiedersehen: Bereits an den French Open standen sich die beiden in der 1. Runde gegenüber. Moutet behielt wie schon im ersten Duell gegen den Romand das bessere Ende für sich und siegte in vier Sätzen 2:6, 6:3, 7:6 (7:2), 6:3.
Für Wawrinka, der zuvor in Rom sein Comeback mit dem Achtelfinalvorstoss vermeintlich so richtig lanciert gehabt hatte, war die Partie Ende Mai ein ziemlicher Rückschlag. Seither war er nur noch einmal siegreich (gegen Frances Tiafoe in Queen's). Mit vier Startniederlagen und entsprechend wenig Selbstvertrauen im Gepäck hofft der 37-Jährige auf einen besseren Ausgang in New York.
Erstrunden-Out zuletzt vor 13 Jahren
Immerhin: Der Heimvorteil fällt für den unangenehmen Linkshänder Moutet diesmal weg. Wawrinka, der zum ersten Mal seit drei Jahren wieder an den US Open aufschlägt, musste in Flushing Meadows letztmals 2009 eine Startniederlage einstecken. Damals fand er seinen Meister trotz einer 2:0-Satzführung im Ecuadorianer Nicolas Lapentti.