Beim Stand von 1:6, 1:4 gegen Milos Raonic (ATP 16) musste bei Alexander Zverev (ATP 4) der Frust raus. Beim Seitenwechsel schleuderte er sein Racket gleich 9 Mal auf den Boden. Der Deutsche war ob seiner schwachen Darbietung sichtlich genervt.
«Das hätte ich vielleicht schon nach dem 1. Satz machen sollen. Dann wäre es vielleicht anders gelaufen», so Zverev. Sein Wutausbruch brachte allerdings nichts. Zwar rettete sich der 21-Jährige im 3. Satz in ein Tiebreak, konnte die Wende aber nicht mehr erzwingen. Nach genau 2 Stunden machte Raonic den 6:1, 6:1, 7:6 (7:5)-Sieg mit seinem 4. Matchball perfekt.
Es gibt solche Tage, an denen nichts geht.
«Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass es ein schwieriger Tag werden wird. Und es gibt solche Tage, an denen nichts geht», sagte Zverev nach der Partie. Für den Deutschen ist es die nächste grosse Grand-Slam-Enttäuschung. Erst einmal stand er in einem Major-Viertelfinal (French Open 2018). Raonic trifft derweil im Viertelfinal auf Lucas Pouille, welcher sich gegen den jungen Borna Coric in vier Sätzen durchsetzte.