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Nishikori und Osaka glänzen New York fest in japanischer Hand

Kei Nishikori und Naomi Osaka stehen an den US Open im Halbfinal und schreiben damit Geschichte.

An den US Open stehen erstmals überhaupt in der Geschichte des Profitennis ein Japaner und eine Japanerin am gleichen Grand-Slam-Turnier im Halbfinal. Kei Nishikori zog dank einem Fünfsatzsieg gegen Marin Cilic in die Runde der letzten 4 ein, Naomi Osaka gelang das Kunststück durch einen klaren Erfolg gegen Lesja Tsurenko.

Matsuoka und Date übertroffen

Es war erst das zweite Mal seit Beginn der Profiära 1968, dass Japan bei einem Major sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen im Viertelfinal vertreten war. 1995 in Wimbledon bedeutete diese Runde für Shuzo Matsuoka und Kimiko Date aber Endstation.

Nishikori und Osaka machten es an den US Open nun besser. Der 28-Jährige steht zum 3. Mal im Halbfinal eines Grand-Slam-Turniers. 2014 und 2016 war ihm dies ebenfalls in New York gelungen. Vor 4 Jahren scheiterte er erst im Final an Cilic. Wie damals trifft er auch dieses Jahr im Halbfinal auf Novak Djokovic.

Sie kann auch hier den Titel gewinnen. Es ist eine grosse Chance für sie.
Autor: Nishikori über Osaka

Für seine 20-jährige Landsfrau ist der Vorstoss in einen Major-Halbfinal derweil eine Premiere. Gleichzeitig beendete sie eine Durststrecke der japanischen Frauen. Letztmals schaffte es Kimiko Date 1996 in Wimbledon unter die letzen 4.

Geht es nach Nishikori liegt für Osaka, die nun auf Madison Keys trifft, aber noch viel mehr drin. «Naomi macht es sehr gut und sie hat bereits mit dem Titel in Indian Wells gezeigt, was sie kann», so der Weltranglisten-19. «Sie kann auch hier den Titel gewinnen. Es ist eine grosse Chance für sie.»

Er ist wahrscheinlich einer der nettesten Menschen der Welt.
Autor: Osaka über Nishikori

Das Gleiche wünscht sich Osaka auch für Nishikori, der ein grosses Vorbild für sie sei. Die Bewunderung für ihren berühmten Landsmann, der in Japan ein grosser Held ist, ist riesig: «Er ist wahrscheinlich einer der nettesten Menschen der Welt. Wir haben erst vor kurzem das erste Mal miteinander gesprochen, weil ich davor zu schüchtern war.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 05.09.2018, 22:40 Uhr

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