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Out an den Australian Open Laaksonen wacht zu spät auf und unterliegt Favorit Medwedew

  • Henri Laaksonen ist an den Australian Open in Melbourne in der 1. Runde ausgeschieden.
  • Der Schaffhauser unterliegt dem favorisierten Russen Daniil Medwedew (ATP 2) trotz einigen Lichtblicken 1:6, 4:6, 6:7 (3:7).
  • Laaksonen dreht nach schwachem 1. Satz mächtig auf, begeht aber insgesamt zu viele Fehler.

Das Aufbäumen kam zu spät. Den 3. Satz konnte Henri Laaksonen wenigstens noch ausgeglichen gestalten, weil auch die Zahlen plötzlich stimmten: Er markierte 64% der Punkte nach 1. Aufschlag, agierte äusserst erfolgreich am Netz (86%) und schlug mehr Winner als Daniil Medwedew (10:8).

Dieser hatte grundsätzlich keinen perfekten Auftritt hingelegt, wurde aber zu Beginn auch kaum gefordert. Im Tiebreak des 3. Satzes setzte sich dann Medwedew vor allem dank seiner grösseren Abgebrühtheit durch. Laaksonen wird diesem Satz noch länger nachtrauern.

Traumstart und Einbruch

Der Auftakt war Laaksonen gegen den nicht als Schnellstarter bekannten Medwedew gelungen: Gleich im 1. Game nahm er dem Turnierfavoriten den Aufschlag ab. Ab dann ging es nur noch bergab im 1. Satz. Das nächste Game ging zu Null an den Russen, Laaksonen wirkte hüftsteif. Auch in der Folge bewegte sich der 29-Jährige viel zu wenig, Medwedew kam ohne Aufwand zu einem 6:1 im 1. Durchgang.

Immerhin zum Satzende zeigte Laaksonen sich etwas präsenter in der Rod Laver Arena und wehrte 2 Satzbälle bei Aufschlag Medwedew ab, beim 3. beging er dann einen Fehler. Trotzdem startete er anschliessend selbstbewusster in den 2. Satz. Der Russe seinerseits agierte zunehmend passiver, liess Laaksonen in die Ballwechsel kommen. Ein Break zum richtigen Zeitpunkt reichte Medwedew aber dennoch zum Gewinn des 2. Durchgangs.

Während Laaksonens Melbourne-Abenteuer damit erwartungsgemäss früh endet, wird Medwedew mit der Erkenntnis aus der Partie gehen müssen, dass es für den angestrebten 1. Triumph «Down under» definitiv mehr braucht als das Gezeigte.

Australian Open

Livestream, srf.ch/sport, 18.01.21, 04:30 Uhr ; 

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