Die Top-10-Spieler
- Carlos Alcaraz (ATP 6) s. Albert Ramos-Viñolas (ATP 44) 6:1, 6:7 (7:9), 5:7, 7:6 (7:2), 6:4
- Alexander Zverev (GER/ATP 3) s. Sebastian Baez (ARG/ATP 36) 2:6, 4:6, 6:1, 6:2, 7:5
- Novak Djokovic (SRB/ATP 1) s. Alex Molcan (SVK/ATP 36) 6:2, 6:3, 7:6 (7:4)
- Rafael Nadal (ESP/ATP 5) s. Corentin Moutet (FRA/ATP 139) 6:3, 6:1, 6:4
- Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 9) s. Camilo Ugo Carabelli (ARG/ATP 155) 6:0, 6:3, 6:4
4:34 Stunden musste Carlos Alcaraz leiden, bis er den Fünfsatzsieg gegen seinen Landsmann Albert Ramos-Viñolas eingetütet hatte. Der Spanier, für viele Experten einer der Geheimfavoriten auf den Titel in Paris, stand mehrfach mit dem Rücken zur Wand. Im 4. Durchgang sah sich Alcaraz mit einem Matchball konfrontiert, zog den Hals aber noch einmal aus der Schlinge. Im Tiebreak erzwang er den Entscheidungssatz. Dort geriet er indes auch gleich wieder 0:3 in Rückstand. 4 Games in Folge brachten ihn erneut zurück. Mit drei Assen im letzten Game servierte er den Match schliesslich nach Hause. In Runde 3 bekommt es der 19-Jährige mit Sebastian Korda (USA/ATP 30) zu tun, dem er jüngst in Monte-Carlo unterlag.
Alexander Zverev hat den drohenden Zweitrunden-K.o. ebenfalls nur mit grösster Mühe abgewendet. Der Weltranglistendritte kämpfte den teilweise furios aufspielenden Argentinier Sebastian Baez am Mittwoch dank einer klaren Leistungssteigerung ab dem 3. Satz mit 2:6, 4:6, 6:1, 6:2, 7:5 nach gut dreieinhalb Stunden nieder. Im Schlusssatz musste der 25-Jährige einen Matchball seines 21-jährigen Gegners abwehren. Zverev blieb damit ein weiterer Rückschlag in einer bisher sehr durchwachsenen Saison erspart, in der er noch keinen Titel gewinnen konnte.
Deutlich weniger Mühe bekundete die Nummer 1 der Welt, Novak Djokovic , beim 6:2, 6:3, 7:6 gegen den Slowaken Alex Molcan. Nachdem er in den ersten beiden Durchgängen wenig Gegenwehr gespürt hatte, änderte sich dies erst im 3. Satz, der im Tiebreak entschieden wurde. Eine besondere Affiche war es für den Serben gleichwohl, traf er doch auf den neuen Schützling seines langjährigen Trainers Marian Vajda. Molcan hatte in der vergangenen Woche noch in Lyon das Endspiel erreicht. Für Djokovic geht es in der 3. Runde gegen Aljaz Bedene.
Wawrinka-Bezwinger ärgert Nadal nur in Satz 3
Auch Rafael Nadal steht wie erwartet in der 3. Runde. Gegen Corentin Moutet, den Bezwinger von Stan Wawrinka in der Startrunde, wurde der 13-fache Paris-Sieger beim 6:3, 6:1, 6:4 erst spät gefordert. Lokalmatador Moutet legte nach den beiden klar verlorenen Durchgängen im 3. Satz gleich mit einem Break los, büsste dieses aber zum 2:2 wieder ein. Als Nadal ein weiterer Service-Durchbruch zum 5:3 gelang, schien das Spiel vorbei. Doch der 23-Jährige nahm dem «Stier von Manacor» noch einmal den Aufschlag ab. Mit dem 3. Break in Serie beendete Nadal das Spiel entgegen den Wünschen des Publikums wenig später. Der Spanier bekommt es am Freitag mit dem Niederländer Botic van de Zandschulp zu tun.
Für Félix Auger-Aliassime führt die Reise bei Roland Garros erstmals in seiner Karriere in die 3. Runde. Der Kanadier, der bei seinem Startspiel gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas einen Zweisatz-Rückstand wettgemacht hatte, bekundete in der 2. Runde bedeutend weniger Mühe. Dem Argentinier Camilo Ugo Carabelli überliess Auger-Aliassime gerade einmal 7 Games, ehe er den Sack nach 2:15 Stunden zumachte und in 3 Sätzen gewann. Die nächste Hürde des 21-Jährigen heisst Filip Krajinovic (SRB/ATP 55).