Zum Inhalt springen

Partie vs. Sinner live bei SRF Bublik trotzt dem Sand – und will es Rybakina gleichtun

Alexander Bublik steht an den French Open als erster Kasache in einem Grand-Slam-Viertelfinal. Und dies auf seiner vermeintlich unbeliebtesten Unterlage.

Alexander Bublik
Legende: Die pure Erleichterung Alexander Bublik nach dem historischen Achtelfinal-Sieg an den French Open. Keystone/AP Photo/Christophe Ena

Er ist bisher die Überraschung im Männer-Tableau der French Open: der Kasache Alexander Bublik. Der 27-Jährige steht nach seinem grössten Sieg der Karriere gegen den Briten Jack Draper (ATP 5) als erster Tennisspieler Kasachstans in einem Grand-Slam-Viertelfinal.

Programm-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie die Partie zwischen Jannik Sinner und Alexander Bublik am Mittwoch ab 14:00 Uhr live auf SRF zwei.

Auf dem Weg dorthin hat er mit Alex de Minaur (AUS/ATP 9) und zuletzt Draper bereits zwei Top-10-Spieler in die Knie gezwungen. Besonders gegen den Australier bewies Bublik seine Kämpferqualitäten, als er einen 2-Satz-Rückstand noch zu drehen vermochte.

«Einmalige Chance» genutzt

Im Platzinterview nach der Partie gegen Draper verlieh der Kasache seiner Freude und Erleichterung Ausdruck: «Manchmal gibt es im Leben nur eine einzige Chance, und ich hatte das Gefühl, dass das meine war und ich sie nicht verpassen durfte», sagte er.

Es sei der beste Moment seines Lebens und einer der besten Matches, die er je gespielt habe. Die 68 Winner unterstreichen dies eindrucksvoll. Die Leistung ist zudem beeindruckend, weil Sand seine vermeintlich schwächste Unterlage darstellt. Keinen seiner bisherigen vier Titel auf ATP-Stufe hat er auf Sand geholt (3 Hartplatz, 1 Rasen).

Parallelen zu Rybakina

Der Weg zum ganz grossen Coup ist für Bublik noch weit. Auf was die kasachischen Männer noch warten, hat Jelena Rybakina bereits geschafft. 2022 gewann die damals 23-Jährige in Wimbledon und machte sich damit zur ersten Grand-Slam-Siegerin im Einzel ihres Landes überhaupt.

Dabei vertraten Rybakina wie auch Bublik nicht seit Beginn ihrer Karrieren die kasachischen Farben. Beide wurden in Russland geboren und starteten ihre Laufbahn für ihr Geburtsland, ehe sich Bublik 2016 und Rybakina zwei Jahre später für einen Nationenwechsel entschieden. Für beide war die Aussicht auf eine stärkere Förderung in Kasachstan einer der Hauptgründe.

Für den kasachischen Überraschungsmann in Roland Garros wartet nun in diesem historischen Viertelfinal mit dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner die grösstmögliche Herausforderung. Dass er auch dem Italiener gewachsen ist, hat Bublik bereits bewiesen. Im Head-to-Head liegt er zwar 1:3 hinten, das bisher letzte Duell mit Sinner entschied er aber auf dem Weg zu seinem ersten und bisher einzigen Sieg eines ATP-500-Turniers in Halle (GER) vor zwei Jahren für sich.

French Open

SRF zwei, Sportlive, 02.06.2025, 14:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel