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Pressestimmen zu Sinner-Erfolg Zum Skifahren geboren – nun aber im Tennis-«Olymp» angekommen

Nach dem Triumph an den Australian Open überschlagen sich vor allem die italienischen Medien mit Lob für Jannik Sinner.

Jannik Sinner mit der Trophäe der Australian Open.
Legende: Am Tag danach Jannik Sinner lässt sich mit der Trophäe feiern. imago images/AAP

In einem denkwürdigen Final der Australian Open gegen Daniil Medwedew sicherte sich Jannik Sinner nach einem 0:2-Satzrückstand den Titel. Es ist der erste Triumph an einem Grand-Slam-Turnier für den 22-Jährigen und das Ende einer 48 Jahre andauernden Durststrecke für das italienische Männer-Tennis.

Entsprechend euphorisch fallen die Reaktionen auf Sinners Erfolg in dessen Heimat aus:

  • Dolomiten: «Winner, Winner, Jannik Sinner: Der Sextner Tennisprofi ist mit seinem Sieg bei den Australian Open – nach einer unglaublichen Aufholjagd – endgültig im Olymp des weissen Sports angelangt. Sinner versetzte mit seinem ersten Grand-Slam-Titel Millionen Menschen in einen wahren Freudentaumel.»
  • La Gazzetta dello Sport: «Am Anfang war es nur Spass: ein paar Trainingseinheiten pro Woche und dann Skifahren. Aber die Substanz ändert sich nicht. Jannik Sinner ist ein Grand-Slam-Champion geworden, weil er weiterhin Spass hat. Für Sinner ist Tennis wirklich ein Spiel, das er mit dem gleichen Elan wie in seiner Kindheit spielt. Es ist noch nicht vorbei: Das Vergnügen hat gerade erst begonnen.»
Hier ist er: Der Champion, auf den Italien fast ein halbes Jahrhundert gewartet hat.
Autor: Corriere della Sera
  • Corriere della Sera: «Sinnerland – das ist das Land der Möglichkeiten. Der Ort, an dem alles erlaubt ist. Wo der Zauberstab von Jannik Sinner – dem Jungen, der zum Skifahren geboren und von einer sanften Strömung des Daseins ins Tal gebracht wurde – Träume wahr werden lässt. Hier ist er: Der Champion, auf den Italien fast ein halbes Jahrhundert gewartet hat.»
  • La Repubblica: «Sinner hatte immer eine Vorstellung von sich selbst und verstand seine Karriere als Projekt: Er sah nicht die Etappen, sondern das Ziel. Man hat ihn dafür kritisiert, dass er einiges ausgelassen hat (die Olympischen Spiele, den Davis Cup). Aber seit drei Monaten hat er das Lächeln und den Kredit, mit dem er tun kann, was er will.»
  • Tuttosport: «Sinner triumphiert bei den Australian Open: Wir haben einen König. Danke!»
Die Frage rund um ihn war nie, ob er gut genug ist. Sondern ob er stark genug ist.»
Autor: The Australian

Auch in Australien und in der Schweiz wird Sinner für seine Leistung mit Lob überschüttet:

  • Sydney Morning Herald:  «Der Ironman der Australian Open hat schliesslich nachgegeben. Daniil Medwedew spielte rekordverdächtige 31 Sätze in dem Turnier (...), und als er zusehen musste, wie sein Zwei-Satz-Vorsprung schwand, hatte er am Ende nichts mehr zu geben. Der Italiener Jannik Sinner – der Favorit vor dem Final und der heisseste Spieler auf der Tour seit den US Open im letzten Jahr – feierte stattdessen einen denkwürdigen (...) Triumph, der eine neue Ära für den Sport einleiten könnte.»
  • The Australian:  «Der Junge aus den Bergen erklimmt einen weiteren Gipfel. Die Frage rund um den 22-Jährigen aus Norditalien war nie, ob er gut genug ist. Sondern ob er stark genug ist.»
  • Courier Mail:  «Mentale Dämonen tauchen wieder auf, als der ‹nächste Novak› ein historisches Comeback feiert. Daniil Medwedew fegte Jannik Sinner zwei Sätze lang vom Platz. Dann begann sich alles zu drehen – und der heisseste junge Spieler des Tennis trat auf die Weltbühne.»
  • The West Australian: «Die ‹Generation Next› ist da – und zwar mit einem Paukenschlag, nachdem Jannik Sinner in einem epischen Australian-Open-Final in Melbourne einen Rückstand von zwei Sätzen aufholte und Daniil Medwedew besiegte. In knapp vier spannenden Stunden avancierte Sinner (...) vom nächsten grossen Tennisspieler zum neuen Superstar des Sports.» 
Die Australian Open 2024 stehen damit auch im Zeichen einer Wachablösung.
Autor: Tages-Anzeiger
  • Blick: «Winner Sinner! Jannik Sinner krönt seinen eindrücklichen Karriere-Steigerungslauf mit dem ersten Grand-Slam-Titel. In Melbourne schenkt er Italien nach 48 Jahren Wartezeit endlich die Erlösung – weil er vom ‹Sprenzel› zum Mann reifte.»
  • Tages-Anzeiger: «Die Australian Open 2024 stehen damit auch im Zeichen einer Wachablösung. Als Erster von den Jungen hatte Carlos Alcaraz den Durchbruch an den Grand-Slam-Turnieren geschafft, mit seinen Titeln an den US Open 2022 und in Wimbledon 2023 mit dem Finalsieg über Djokovic. Nun ist Sinner in den erlauchten Kreis der Major-Champions eingetreten. Mit 22 Jahren und 165 Tagen ist er der jüngste Sieger an den Australian Open seit Djokovic 2008 – der Serbe war damals 20 Jahre und 250 Tage alt gewesen.»

SRF info, Sportlive, 28.01.2024, 09:35 Uhr ; 

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