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Grand-Slam-Turniere Round-up Frauen: Serena Williams krallt sich Federers Rekord

Die Williams-Schwestern bewegen sich bei den US Open nicht mehr im Gleichschritt. Serena Williams heimste im Achtelfinal locker ihren 308. Major-Rekordsieg ein. Der 2 Jahre älteren Venus Williams dagegen gingen die Kräfte aus.

  • Serena Williams überflügelt Roger Federer, schreibt unseren «Maestro» aber nicht ab
  • Möglicher «Sister Act» im Halbfinal geplatzt: Karolina Pliskova zermürbt Venus Williams
  • Coup: Mit Ana Konjuh (Kro) steht die Weltnummer 92 in der Runde der letzten 8

Serena Williams war Jaroslawa Schwedowa (WTA 52) in allen Belangen überlegen. Die Kasachin kam in der gesamten, lediglich 68 Minuten dauernden Partie zu keinem einzigen Breakball.

Stattdessen unterstrich die amerikanische Weltranglistenleaderin ihre Dominanz mit folgenden eindrücklichen Zahlen. Mit 202 km/h sorgte sie für den schnellsten Service-Kracher bei den US Open. Sie schlug 11 Asse, und sie buchte 28 von 30 Punkten nach ersten Aufschlägen.

Federer nun in der Rolle des Jägers

Mit einer Marke verewigte sich Williams sogar in den Rekordbüchern der Tennis-Open-Ära. Sie feierte gegen Schwedowa ihren 308. Sieg auf Grand-Slam-Stufe (88 kamen in Flushing Meadows zustande). Damit übernahm die 34-jährige Amerikanerin die Allzeit-Bestmarke von Roger Federer, der bei 307 Major-Erfolgen hält.

Wir arbeiten hoffentlich beide weiter daran, dass die Marke anwächst.
Autor: Serena Williams

Der pausierende Schweizer kann frühestens ab Januar 2017 wieder Jagd nach weiteren Triumphen machen. Die im Viertelfinal angelangte Williams dagegen könnte noch im «Big Apple» weiter davonziehen.

Angesprochen darauf, wer dereinst als Rekord-Champion abtreten werde, meinte sie: «Ich weiss es nicht, wir werden es sehen. Doch wir arbeiten hoffentlich beide weiter daran, dass die Marke anwächst.»

Serena Williams' Grand-Slam-Bilanz

Major
Matchbilanz
ErfolgsquoteAnzahl Titel
Australian Open
74:1088 %
6
2003, 2005, 2007, 2009, 2010, 2015
French Open
60:1283 %
3
2002, 2013, 2015
Wimbledon86:1090 %
7
2002, 2003, 2009, 2010, 2012, 2015, 2016
US Open
88:1090 %
6
1999, 2002, 2008, 2012, 2013, 2014
TOTAL308:4288 %
22
Video
Pliskova wehrt Matchball ab
Aus Sport-Clip vom 06.09.2016.
abspielen. Laufzeit 30 Sekunden.

Venus Williams vergibt Matchball

Der 8. Tag in New York ist bei den Williams familienintern indes leicht getrübt worden. Denn für Venus Williams (WTA 6) bedeutete Karolina Pliskova (WTA 11) in der Runde der letzten 8 Endstation. Die tschechische Cincinnati-Siegerin korrigierte einen Satz-Rückstand und reihte ihren 9. Erfolg aneinander.

Dabei war Williams in Umgang 3 als Rückschlägerin zu einem Matchball gekommen. «Ich habe eigentlich den perfekten Punkt gespielt», meinte sie hinterher, «doch sie schaffte es, sich irgendwie am Leben zu halten.»

Pliskova könnte erst im Halbfinal auf Serena Williams treffen. Zunächst wird diese von Simona Halep (WTA 5) gefordert. Die Rumänin bekundete auf dem Weg in ihren 7. Major-Viertelfinal gegen Carla Suarez Navarro (Sp/WTA 12) kaum Mühe.

Konjuh legt die Reifeprüfung ab

Zur überraschendsten Viertelfinal-Vertreterin machte sich kurz vor Mitternacht Lokalzeit die erst 18-jährige Ana Konjuh. Der Kroatin zitterten bei ihrer Grand-Slam-Achtelfinal-Premiere gegen Agnieszka Radwanska (Pol/WTA 4) nicht einmal ansatzweise die Knie. Nach einem Fehlstart in die Partie (0:2) übernahm Konjuh (WTA 92) das Spieldiktat und behielt das Heft in der Hand – selbst während eines Schreckmoments in ihrem letzten Aufschlagspiel (siehe Video).

Video
Falsch getimter Soundcheck bringt Konjuh nicht aus dem Konzept
Aus Sport-Clip vom 06.09.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.

Sendebezug: Laufende Tennis-Berichterstattung zu den US Open

Hingis: Kein Rio-Revival

Box aufklappen Box zuklappen

Martina Hingis und Coco Vandeweghe bekommen es im Viertelfinal mit der tschechischen Paarung Barbora Krejcikova/Katerinia Siniakova zu tun. Damit gibt es für die Schweizerin vorerst kein Wiedersehen mit Andrea Hlavackova/Lucie Hradecka, die sie im Olympia-Halbfinal bezwungen hatte. Rebeka Masarova hatte für New York kurzfristig absagen müssen.

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