- Stefanos Tsitsipas (ATP 6) - Jaume Munar (ATP 109) 4:6, 2:6, 6:1, 6:4, 6:4
- Novak Djokovic (ATP 1) – Mikael Ymer (ATP 80) 6:0, 6:2, 6:3
- Andrej Rublew (ATP 12) - Sam Querrey (ATP 48) 6:7 (5:7), 6:7 (4:7), 7:5, 6:4, 6:3
- Matteo Berrettini (ATP 8) – Vasek Pospisil (ATP 76) 6:3, 6:1, 6:3
- Roberto Bautista Agut (ATP 10) - Richard Gasquet (ATP 50) 7:6 (7:5), 6:2, 6:1
Das ging gerade nochmal gut für Stefanos Tsitsipas . Der Grieche lag gegen Jaume Munar nach 78 Minuten scheinbar hoffnungslos mit 0:2 Sätzen in Rücklage. Der Favorit beging etliche unerzwungene Fehler. Doch dann ging ein Ruck durch den Griechen. Innert 28 Minuten krallte er sich den 3. Durchgang mit 6:1. Nun war der Knoten geplatzt. Tsitsipas drehte auf – und das Spiel. Nach 3:13 Stunden war die Wende gegen den Spanier in trockenen Tüchern.
Novak Djokovic hatte gegen Mikael Ymer keine Zeit zu verlieren. In 97 Minuten fegte er den Schweden vom Court. Der schönste Punkt des Spiels ging allerdings an den Aussenseiter. Im 2. Satz packte der 22-Jährige nach einem Djokovic-Lob einen «Tweener», also einen Schlag zwischen den Beinen hindurch, aus. Da applaudierte selbst die Weltnummer 1, die eine überzeugende Leistung bot. Die nächste Hürde Djokovics heisst Ricardas Berankis (ATP 66) aus Litauen.
Mehr Drama als in der Partie zwischen Sam Querrey und Andrej Rublew geht kaum. Weit über 2 Sätze verlief alles nach dem Geschmack Querreys. Der US-Amerikaner lag mit 2 Sätzen in Führung und schlug im 3. beim Stand von 5:4 sogar zum Matchgewinn auf. Doch Rublew, dieses «Moralmonster» aus Russland, kämpfte sich zurück, drehte zuerst den Satz – und lief dann zur Hochform auf. 7:5, 6:4 und 6:3 gewann er die folgenden 3 Durchgänge – eine märchenhafte Wende. Kein Wunder, sank der 22-Jährige nach Matchende zu Boden und vergrub den Kopf in den Händen.
Den Italienern läuft es weiter sehr gut an den diesjährigen French Open. Zum erst 3. Mal überhaupt in der Open Era stehen bei den Männern 6 Spieler aus Italien in der 2. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Der nominell stärkste Italiener Matteo Berrettini bekundete mit Vasek Pospisil überhaupt keine Mühe. Der 24-Jährige gestand dem Kanadier gerade einmal einen Breakball zu, den Berrettini abwehrte. Selber nahm die Weltnummer 8 seinem Widersacher gleich 6 Mal den Service ab.
Nach knapp 2 Stunden hatte Roberto Bautista Agut Feierabend. Der Spanier machte mit Richard Gasquet aus Frankreich kurzen Prozess und gewann in 3 Sätzen.