- Stan Wawrinka (ATP 17) zieht an den French Open in Paris nach einer starken Leistung in die 3. Runde ein.
- Der Schweizer bezwingt in Runde 2 Dominik Koepfer (ATP 61) aus Deutschland nach einem kleinen Umweg mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:1.
- Nächster Gegner von Wawrinka ist der mit einer Wildcard ausgestattete Franzose Hugo Gaston (ATP 239).
Standesgemäss mit einem satten Winner beendete Stan Wawrinka nach 2:08 Stunden die French Open für Dominik Koepfer. Es war der insgesamt 51. direkte Gewinnschlag des Schweizers, der einmal mehr unter Beweis stellte, wie wohl er sich auf dem Sand von Paris fühlt. Und das gegen einen formstarken Gegner, der zuletzt mit der Viertelfinal-Quali in Rom auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Ein 2. Satz zum Einrahmen
Sowohl Koepfer als auch Wawrinka mussten im Startsatz schon früh Breakbälle abwehren. Ab Mitte des Durchgangs übernahm der Romand dann aber die Initiative. Mit wuchtigen und gleichzeitig präzisen Schlägen – vor allem mit der Vorhand – brachte Wawrinka seinen Gegner stark in Bedrängnis. Beim Stand von 4:3 schaffte der French-Open-Sieger von 2015 schliesslich den entscheidenden Servicedurchbruch. Kurz darauf war der 1. Satz im Trockenen.
Wawrinka liess im Anschluss nicht etwa nach. Im Gegenteil: Der 35-Jährige drückte Koepfer mit seiner Power regelrecht weg und schlug diverse Winner aus schwierigen Positionen. Symptomatisch dafür steht das 3. Game im 2. Durchgang, bei dem Wawrinka gleich 3 Mal zu brillieren wusste.
Abgekühlt ja, aber nur ein wenig
Nachdem sich Wawrinka den 2. Umgang in nur 27 Minuten gesichert hatte, verpasste der Schweizer zu Beginn den 3. Satzes womöglich die Vorentscheidung. Wawrinka liess erst 3 Breakbälle ungenutzt und musste seinerseits den Aufschlag beim Stand von 3:4 abgeben. Koepfer, der nun besser in die Ballwechsel fand, profitierte von ein paar zusätzlichen Fehler des Romands, um in den Sätzen auf 1:2 zu verkürzen.
Wer nun dachte, die Partie würde zu Gunsten des Deutschen kippen, sah sich getäuscht. Wawrinka legte wieder einen Zacken zu und nahm Koepfer im 4. Durchgang gleich 2 Mal den Service ab. Mit seinem 3. Matchball machte der Schweizer den Einzug in die 3. Runde perfekt.
Nun gegen französischen Jungspund
Dort bekommt es Wawrinka voraussichtlich am Freitag mit Hugo Gaston zu tun. Der erst 20-jährige Franzose ist dank einer Wildcard in Paris mit dabei und setzte sich in der 2. Runde in 4 Sätzen gegen den Japaner Yoshihito Nishioka (ATP 52) durch. Für Wawrinka wird es das erste Duell mit Gaston sein.