- Eine chancenlose Belinda Bencic (WTA 11) bleibt bei den Australian Open zum 3. Mal in Folge in der 3. Runde hängen.
- Die Partie gegen die formstarke belgische Weltnummer 16 Elise Mertens läuft komplett an der Ostschweizerin vorbei.
- Das schnelle Ende beim 2:6, 1:6 nach nur 62 Minuten kam schon fast einer Erlösung gleich.
Belinda Bencic ereilte bei den Australian Open ein bitteres Déjà-vu. Wie im Vorjahr erlebte sie auch heuer bei ihrem Versuch, in den Achtelfinal vorzustossen, ein veritables Debakel. 2020 war gegen Anett Kontaveit (EST) ein einziger Game-Gewinn dringelegen, diesmal wurde die Ostschweizerin von Elise Mertens mit 2:6, 1:6 vom Platz gefegt.
Die 23-Jährige fand in der Rod Laver Arena zu keinem Zeitpunkt den Zugriff zum Spiel. Zu dominant – insbesondere bei eigenem Aufschlag – trat die Belgierin auf, zu fehlerhaft und zögerlich agierte auf der anderen Seite Bencic.
Ohne Steigerung, ohne Rat
Ein einziges Mal konnte die Schweizerin im nur 62 Minuten dauernden Match in Führung gehen – zum 1:0, als sie ihr erstes Service-Game durchbrachte. In der Folge entwickelte sich nur noch Einbahn-Tennis.
Bencic kam im 1. Durchgang zu lediglich 2 Punktgewinnen bei Aufschlag ihrer Gegnerin. Diese steht mittlerweile bei einer beeindruckenden Matchbilanz von 31 Siegen aus den letzten 39 Partien – und trifft in Melbourne in der Runde der letzten 16 auf die tschechische Aussenseiterin Karolina Muchova (WTA 27).
Nach dem verpatzten Start in die 3. Runde brachte für Bencic auch die Fortsetzung keine Besserung. Im Gegenteil: Für die 23-Jährige war nach gerade einmal 62 Minuten der Spuk «down under» beendet, als Mertens ein Rückhand-Winner schlug. 5 Mal hatte Bencic den Aufschlag abgeben müssen, ein eigener Breakball blieb bis zum Schluss ausser Reichweite. Die Verteilung der Punkte – 55:29 zugunsten Mertens – unterstreicht den deutlichen Ausgang.