Belinda Bencic (WTA 14) gelangen die letzten beiden Hauptproben nicht wunschgemäss. In Madrid bedeutete der Achtelfinal Endstation, in Rom war bereits in der 2. Runde Schluss. Zuvor hatte die Ostschweizerin aber ihre Fähigkeiten auf Sand mit dem Turniersieg in Charleston unter Beweis gestellt.
In Rom habe sie etwas Mühe mit den langsamen Verhältnissen gehabt, «nun bin ich froh, dass es hier wieder etwas schneller ist», so Bencic. Sie fühle sich zuversichtlich, «aber es wird nicht einfach». In Paris startet Bencic am Sonntag gegen die Ungarin Reka Luca Jani (WTA 128) ins Turnier. Gegen die Qualifikantin hat Bencic noch nie gespielt.
Gelingt Teichmann die «Kletter-Prüfung»?
Nur eine Verletzung konnte Jil Teichmann (WTA 24) im Viertelfinal von Rom stoppen, vor den French Open sei sie aber wieder «zu 100 Prozent» fit. Mehr zu reden gibt bei ihr mit der «24» aber eine andere Zahl: Alleine seit Beginn der Sandsaison hat sie sich um 13 Ränge verbessert, noch nie war sie im WTA-Ranking besser klassiert.
Sind die Top 20 also schon zum Greifen nah? Teichmann weiss, dass Zahlen täuschen können und erklärt dies mittels Analogie zum Bergsteigen: «Es ist wie beim Mount Everest: Je höher man kommt, desto dünner wird die Luft. Um in die Top 20 zu kommen, muss ich einige Spiele gewinnen. Das ist sicher eine Motivation.»
Informationsbedarf bei Golubic
Die Weltnummer 60 tat sich bei den 1000er-Sandturnieren in Rom und Madrid schwer, schied jeweils in der 1. Runde gegen Victoria Azarenka (WTA 15) aus. Ihre Siegpremiere feierte sie vergangene Woche am WTA-250-Turnier in Strassburg, trotz Out im Viertelfinal war dies Balsam fürs Selbstvertrauen.
Zum Auftakt der French Open trifft Viktorija Golubic am Montag auf die deutlich tiefer klassiere US-Amerikanerin Katie Volynets (ATP 136), welche sie «ehrlich gesagt fast nicht» kenne. «Sie ist sicher sehr athletisch, wir befassen uns noch genauer mit ihr», meint die 29-Jährige.