Bei Temperaturen von um die 38 Grad und Luftfeuchtigkeitswerten von über 50 Prozent kommen die Tennisspieler derzeit an den US Open ordentlich ins Schwitzen. Die Hitze forderte auch schon so manches Opfer. Alleine am 2. Turniertag gab es aus diesem Grund laut United States Tennis 5 Aufgaben.
Scharfe Kritik von Benneteau
Von «brutalen Bedingungen» sprach Novak Djokovic nach seinem Viersatzsieg in der 1. Runde gegen Marton Fucsovics. «3 Sätze lang waren wir im Überlebensmodus».
Julien Benneteau übte nach seinem Sieg gegen Marco Cecchinato Kritik. Laut dem Franzosen könne man froh sein, dass noch nichts Schlimmeres passiert sei. Er fordert, dass Spiele um die Mittagszeit abgeschafft werden.
Zehnminütige Pause eingeführt
In den beiden grössten Arenen würde die Möglichkeit bestehen, bei geschlossenem Dach zu spielen. Dies kommt für die Organisatoren aber nicht in Frage. Stattdessen führten sie bei den Frauen nach dem 2., bei den Männern nach dem 3. Satz eine zehnminütige Pause ein, in der die Spieler vom Platz dürfen.
Während dieser Unterbrechung versuchen die Akteure, sich abzukühlen. Wie Djokovic verriet, gönnten Fucsovics und er sich nebeneinander ein Eisbad. «Du kämpfst mit einem Typen für zweieinhalb Stunden und gehst in die Umkleide, bevor das Spiel zu Ende ist und bist nackt im Eisbad», beschrieb der Serbe die spezielle Situation.
Tiefere Temperaturen ab Freitag
Aber auch die Pause bringt in manchen Fällen wenig. So hatte die Deutsche Andrea Petkovic nach 10 Minuten in einer klimatisierten Kabine bei der Rückkehr auf den Platz das Gefühl, es sei sogar doppelt so heiss wie vorher.
Ab Freitag gibt es zumindest vorübergehend eine Abkühlung. Die Temperaturen sollen um rund 10 Grad sinken. Zudem ist auch vereinzelt Regen vorausgesagt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.8.18, 01:00 Uhr