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US Open: Round-up Männer Alcaraz besteht einen ersten Test – Zverev beisst sich durch

Die Weltnummer 1 Carlos Alcaraz musste in der 3. Runde der US Open erstmals über 4 Sätze gehen. Wie der Spanier behauptet sich auch Alexander Zverev.

Die Top-10-Spieler

  • Carlos Alcaraz (ESP/ATP 1) s. Daniel Evans (GBR/ATP 28) 6:2, 6:3, 4:6, 6:3
  • Daniil Medwedew (RUS/ATP 3) s. Sebastian Baez (ARG/ATP 32) 6:2, 6:2, 7:6 (8:6)
  • Andrej Rublew (RUS/ATP 8) s. Arthur Rinderknech (FRA/ATP 73) 3:6, 6:3, 6:1, 7:5

Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz war in New York durch die Runden 1 und 2 spaziert. In der 3. Runde hatte mit Daniel Evans nun zum ersten Mal ein gesetzter Spieler auf den Spanier gewartet. Prompt wurde Alcaraz erstmals an diesem Turnier gefordert – wenn auch nur kurz. Nach zwei gewonnenen Sätzen zog der 20-Jährige eine ungewohnte Schwächephase ein und musste den 3. Satz mi 4:6 abgeben. Von diesem kleinen Rückschlag erholte er sich jedoch schnell. Mit 6:3 gewann er den 4. Durchgang und damit auch den Match. In der nächsten Runde trifft Alcaraz auf Matteo Arnaldi (ITA/ATP 61), der sich überraschend gegen Cameron Norrie (GBR/ATP 16) durchgesetzt hat.

In der Runde der letzten 16 steht erwartungsgemäss auch Daniil Medwedew . Der US-Open-Champion von 2021 bekundete mit dem flinken Argentinier Sebastian Baez zum Schluss zwar einige Mühe, erledigte seinen Job dann aber doch noch in 3 Durchgängen. Im Tiebreak des 3. Satzes gab Medwedew zunächst einen 6:3-Vorsprung preis, ehe er die Kurzentscheidung mit einem Ass zum 8:6 doch noch für sich entscheiden konnte. Im Siegerinterview zeigte sich der 27-Jährige trotz seines Weiterkommens leicht genervt ab dem Publikum: «Vielen Dank an alle, die zwischen 1. und 2. Aufschlag keine Zwischenrufe machten», sagte Medwedew leicht hämisch.

In 2 Tagen wartet eine knifflige Aufgabe auf Medwedew, im Achtelfinal wartet mit Alex de Minaur (ATP 13) ein Spieler, der sich immer mehr den Top 10 annähert. Der Australier, der in der Vorbereitung auf die US Open beim ATP-1000-Turnier in Toronto bis in den Final vorgestossen war, fegte in der 3. Runde Nicolas Jarry (CHL/ATP 25) mit 6:1, 6:3, 6:2 vom Court.

Keinen idealen Start in seine Drittrunden-Partie erwischte Andrej Rublew . Gegen den deutlich schlechter klassierten Arthur Rinderknech verlor der Russe den 1. Durchgang mit 3:6. In der Folge fand der 25-Jährige besser in die Partie und setzte sich nach 2:34 Stunden in 4 Sätzen durch. Im Achtelfinal trifft Rublew auf den Briten Jack Draper (ATP 123).

Das Duell der ATP-Finals-Champions

Im Kräftemessen zwischen Alexander Zverev (GER/ATP 12) und Grigor Dimitrov (BUL/ATP 19) ging der jüngere Deutsche als Sieger hervor und zog in die Achtelfinals ein – zum für ihn 4. Mal in Folge in New York. Es war dies lange Zeit ein packendes Duell zwischen zwei Siegern beim Saisonend-Turnier mit den Top 8. Dimitrov hatte die Finals-Trophäe 2017 erobert, Zverev wurde sein Nachfolger und doppelte 2021 in Turin nach.

Die ersten beiden Sätze hatten Spektakel pur mit je einem gewonnenen Tiebreak gebracht. Hinterher vermochte der Hamburger die Partie an sich zu reissen, auch weil Dimitrov mit Fortdauer angeschlagen und in seiner Bewegung eingeschränkt wirkte. Nach 3:41 Stunden war die Wende zum 6:7 (2:7), 7:6 (10:8), 6:1, 6:1 für Zverev perfekt.

Eine Willensleistung und merkliche Steigerung im Vergleich zu den beiden Runden davor waren die Schlüssel für den 26-Jährigen, für den es am Ende von Durchgang 2 sehr brenzlig geworden war. Im nächsten Match wird Deutsch gesprochen: Zverev begegnet dem Südtiroler Jannik Sinner, dem Bezwinger von Stan Wawrinka .

US Open

SRF zwei, sportlive, 01.09.2023, 22:05 Uhr ; 

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