Die Top-10-Spieler
- Rafael Nadal (ESP/ATP 3) s. Rinky Hijikata (AUS/ATP 198) 4:6, 6:2, 6:3, 6:3.
- Carlos Alcaraz (ESP/ATP 4) s. Sebastian Baez (ARG/ATP 37) 7:5, 7:5, 2:0 w.o.
- Cameron Norrie (GBR/ATP 9) s. Benoît Paire (FRA/ATP 173) 6:0, 7:6 (7:1), 6:0.
- Hubert Hurkacz (POL/ATP 10) s. Oscar Otte (GER/ATP 41) 6:4, 6:2, 6:4.
Die erste Runde an den US Open wurde für Rafael Nadal zu keinem Spaziergang. Der Grand-Slam-Rekordchampion, der nach seiner Wimbledon-Aufgabe wegen einer Bauchverletzung erst seine zweite Partie bestritt, zeigte Mühe beim Viersätzer gegen den frechen Australier Rinky Hijikata. Der Spanier hatte im ersten Durchgang vor allem mit dem Return zu kämpfen. Nach dem verlorenen Startsatz verbesserte sich Nadal aber in praktisch jeder Hinsicht, während die Form seines Gegners nachliess. So konnte der 36-Jährige am Ende doch jubeln und trifft nun auf den Italiener Fabio Fognini (ATP 60).
Auch Nadals Landsmann Carlos Alcaraz ist erfolgreich ins Turnier gestartet. Nach einem intensiven Duell über 2:30 Stunden musste der Argentinier Sebastian Baez die Partie verletzungsbedingt beim Stand von 5:7, 5:7, 0:2 aufgeben. «Es war wirklich sehr hart heute, sowohl körperlich als auch mental», sagte Ausnahmetalent Alcaraz zu der Partie. Der 19-Jährige ist in New York an Position 3 gesetzt hinter Daniil Medwedew und Nadal.
In einer merkwürdigen Erstrundenpartie setzte sich der Brite Cameron Norrie gegen Benoît Paire in 3 Sätzen durch. Der Franzose hinterliess phasenweise den Eindruck, nicht die maximale Leistung zu bringen. Bereits Durchgang Nummer 1, den sich die britische Weltnummer 9 mit 6:0 sicherte, war eine klare Angelegenheit. Nach einer kurzen Steigerung seitens Paire im 2. Satz, schien diesem in Satz Nummer 3 die Motivation komplett abhandengekommen zu sein. In gerade einmal 15 Minuten gab der Franzose den letzten Durchgang her.
Der Pole Hubert Hurkacz versetzte derweil die deutschen Tennis-Männer ins Tal der Tränen. Die Weltnummer 10 gewann gegen Oscar Otte souverän 6:4, 6:2, 6:4 und warf damit den letzten von insgesamt vier Deutschen aus dem Turnier. Damit steht erstmals seit 38 Jahren kein männlicher Profi aus dem nördlichen Nachbarland der Schweiz in der 2. Runde des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres. Deutschlands Topspieler Alexander Zverev ist nach seiner schweren Knöchelverletzung noch nicht wieder fit und trat in Flushing Meadows nicht an.
Rublew und Sinner mit Mühe
Einen harten Start erlebte Andrej Rublew (ATP 11). Der Russe, der in Wimbledon aufgrund von Sanktionen gegen Russland nicht an den Start hatte gehen dürfen, kämpfte sich gegen den Serben Laslo Djere (ATP 64) in fünf Sätzen und knapp vier Stunden in die zweite Runde. Rublew gab beim 7:6 (7:5), 6:3, 3:6, 4:6, 6:4 eine 2:0-Satz-Führung preis, ehe er sich im Entscheidungsdurchgang wieder fangen konnte. Auch Jannik Sinner (ATP 13) musste über fünf Sätze gehen, setzte sich gegen den Deutschen Daniel Altmaier (ATP 93) 5:7, 6:2, 6:1, 3:6, 6:1 am Ende aber durch.