- Frances Tiafoe (ATP 20) behält in der 3. Runde der US Open in einem packenden US-Duell mit Ben Shelton (ATP 13) in 5 Sätzen die Oberhand.
- Alexander Zverev (ATP 4) muss gegen Tomas Martin Etcheverry (ATP 33) eine kräftezehrende Nachtschicht einlegen.
- Andrej Rublew (ATP 6) und Grigor Dimitrov (ATP 9) lösen ihre Aufgaben ohne Probleme.
- Titelverteidiger Novak Djokovic muss derweil überraschend die Segel streichen.
Vor einem Jahr war es am selben Ort noch Ben Shelton, der gegen Frances Tiafoe das «Telefon auflegte». Damals kreuzten sich die Wege der beiden US-Amerikaner erst im US-Open-Viertelfinal, der inzwischen 21-jährige Shelton gewann in 4 Sätzen. Nun trafen sie an ihrem Lieblingsturnier bereits in der 3. Runde aufeinander und dieses Mal behielt der 5 Jahre ältere Tiafoe das bessere Ende für sich.
Die Weltnummer 20 geriet zwar mit 0:1 und 1:2 in den Sätzen in Rücklage, blieb aber stets auf Tuchfühlung und bewies im Entscheidungsdurchgang den längeren Atem. Beim Stand von 1:1 wehrte Tiafoe zunächst zwei Breakbälle seines Widersachers ab, ehe er gleich im nächsten Game selbst zupackte. Der Servicedurchbruch zum 3:1 sollte die Vorentscheidung bedeuten, denn Shelton vermochte nicht mehr zu reagieren. Nach 4:03 Stunden nutzte Tiafoe seinen 2. Matchball zum 4:6, 7:5, 6:7 (5:7), 6:4, 6:3-Erfolg.
Auf den 26-Jährigen kommt in der zweiten Woche ein anderer Gegner als der erwartete zu: Im Achtelfinal trifft Tiafoe auf Alexei Popyrin (ATP 28), der überraschend Novak Djokovic eliminierte.
Zverev kommt spät ins Bett
In einer kräftezehrenden Nachtschicht hat Alexander Zverev den Einzug in den Achtelfinal geschafft. Der Olympiasieger von 2021 bezwang den Argentinier Tomas Martin Etcheverry mit 5:7, 7:5, 6:1, 6:3 und verwandelte den zweiten Matchball erst um 02:35 Uhr New Yorker Ortszeit. Zverev fand erst nach dem verlorenen Startsatz, in dem er sich viel zu viele Fehler leistete, in die Partie. Für den 27-Jährigen war es der 100. Sieg in einem Spiel bei einem Grand-Slam-Turnier. Er ist der erste nach 1990 geborene Spieler, der diese Marke erreicht.
Keine Gefahr für Rublew und Dimitrov
Einen ungleich gemütlicheren New Yorker Nachmittag als Tiafoe erlebten Andrej Rublew und Grigor Dimitrov . Sowohl der Russe als auch der Bulgare kamen in der 3. Runde glatt in 3 Sätzen durch. Rublew schaltete den Tschechen Jiri Lehecka (ATP 38) mit 6:3, 7:5, 6:4 aus, Dimitrov bekundete beim 6:3, 6:3, 6:1 über Tallon Griekspoor (NED/ATP 40) keinerlei Probleme. Im Achtelfinal treffen Rublew und Dimitrov aufeinander.