Beatriz Haddad Maia (WTA 14) befindet sich an den French Open weiter im Höhenflug. Nachdem sie zuvor bei einem Grand-Slam-Turnier nie über eine 2. Runde hinausgekommen war, steht sie nun erstmals in einem Major-Halbfinal, und das als erste Brasilianerin seit Maria Bueno 1968 (an den US Open).
Wie schon in den letzten 3 Runden war aber ein hartes Stück Arbeit über 3 Sätze nötig, ehe der 3:6, 7:6 (7:5), 6:1-Erfolg über Ons Jabeur (TUN/WTA 7) Tatsache war. Nach knapp zweieinhalb Stunden verwertete die Südamerikanerin ihren 1. Matchball und meinte danach im Platzinterview: «Ich bin sehr stolz auf mich.»
Jabeur dagegen verpasste ihren dritten Halbfinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier. In Wimbledon und New York war sie im vergangenen Jahr sogar bis ins Endspiel gekommen, dort aber jeweils gescheitert.
Swiatek weiter ohne Satzverlust
Im Halbfinal wartet nun der ultimative Härtetest auf Haddad Maia. Sie trifft am Donnerstag auf die Weltnummer 1 und Titelverteidigerin Iga Swiatek . Die Polin wurde in ihrem Viertelfinal gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff (WTA 6) erneut ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in 1:28 Stunden 6:4 und 6:2. Das Spiel war eine Neuauflage des letztjährigen Finals gewesen, in welchem Gauff ebenfalls chancenlos geblieben war.
«Es war nicht einfach, besonders der erste Satz war richtig eng. Viertelfinals sind manchmal die schwersten Matches», sagte Swiatek, die weiter ihren 4. Grand-Slam-Titel anpeilt.
Damit bleibt Swiatek an den French Open weiter ohne Satzverlust. Insgesamt stand sie in ihren bisherigen 5 Spielen gerade mal 5:29 Stunden auf dem Court, während Haddad Maia mit 12:55 Stunden auf über doppelt so viel Spielzeit kommt.