Grand-Slam-Turniere sind immer wieder für schöne Underdog-Geschichten gut. Eine solche hat an den Australian Open Sumit Nagal (ATP 137) geschrieben. Der Inder sorgte in Runde 1 für eine grosse Überraschung und eliminierte Alexander Bublik (ATP 27). Nagal avancierte zum ersten Inder seit 1989, der einen gesetzten Spieler an einem Major besiegen konnte.
Kaum Unterstützung aus Heimat
Der Exploit ist für Nagal nicht nur sportlich, sondern vor allem auch finanziell von Bedeutung. Ohne grössere Sponsoren ausgestattet, startete der 26-Jährige das Jahr 2023 auf Platz 503. Mit Erfolgen an kleineren Turnieren arbeitete sich Nagal hoch, sodass er heuer in Melbourne die Quali bestreiten durfte.
Im letzten September sagte Nagal in einem Interview, dass aufgrund der hohen Reisekosten und dem mangelnden Support nur noch 900 Euro auf seinem Bankkonto seien. Damit ist spätestens jetzt Schluss. Mit der erfolgreichen Quali und dem Erstrunden-Sieg gegen Bublik hat der Inder schon knapp 110'000 Euro an Preisgeld gewonnen – und dazu eine Menge Sympathien.