Stan Wawrinka lässt sich durch Scheitern nicht aus dem Konzept bringen – das ist bekannt und dies ist Teil seiner Berufsphilosophie. Irgend einmal wird es klappen, so der feste Glaube des Romands.
Nirgendwo hat es bisher besser geklappt als in Melbourne, wo Wawrinka vor einem Jahr seinen langen Anlauf mit dem ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere krönte.
Zuvor wurde Wawrinka auf dem fünften Kontinent acht Mal gestoppt. Der Romand scheiterte von 2006 bis 2013 frühzeitig – ein Viertelfinal 2011 war das einsame Highlight.
Die grossen Brocken
Vorwürfe muss sich der Lausanner nicht machen – denn meist standen ihm aktuelle oder künftige Titanen der Szene vor der Sonne: 2006 bei der Premiere war es David Nalbandian, 2007 Rafael Nadal, 2009 Tomas Berdych, 2011 Roger Federer und 2013 Novak Djokovic. An Djokovic, Berdych und Nadal hat er sich 2014 gerächt und auf dem Weg zum Titel alle drei in Serie bezwungen.
Getrübt wird die Bilanz einzig durch das Jahr 2008, als Wawrinka gegen den Franzosen Marc Gicquel ausschied. Dieser Gegner wäre durchaus in Reichweite gelegen.