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Isner: «2 Gewinnsätze liegen mir eher» (engl.)
Aus Sport-Clip vom 24.01.2020.
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Wawrinka-Gegner in Melbourne Isner: Aufschlagriese und Angstgegner, aber ...

In der 3. Runde der Australian Open trifft Stan Wawrinka auf einen unliebsamen Gegner. Doch nicht alles spricht gegen den Romand.

Nicht viel hätte gefehlt und John Isners (ATP 19) Australian Open wären schon nach dem ersten Spiel beendet gewesen. Knapp dreieinhalb Stunden und 4 Tiebreaks dauerte es, ehe er in Melbourne Thiago Monteiro niedergerungen hatte. Breaks gab es keine, am Ende hatten beide Akteure je 157 Punkte auf dem Konto. «Das hätte auch anders enden können», war sich Isner bewusst.

In Runde 2 steigerte sich der Service-Riese: Keine anderthalb Stunden brauchte Isner, um den chilenischen Qualifikanten Alejandro Tabilo zu bezwingen. In diesen beiden Partien sammelte der nächste Gegner von Stan Wawrinka (ATP 15) satte 78 Asse. Gebreakt wurde der US-Amerikaner gar noch nicht, die einzigen beiden Möglichkeiten von Monteiro servierte er weg.

Denkbar, dass sich Wawrinka für seine 3. Runde am Yarra River einen anderen Widersacher gewünscht hätte. Seine Bilanz gegen den 2,08-Meter-Mann ist bescheiden: 1:3 steht's im Head-to-Head aus Sicht des Lausanners. Bei der Premiere vor knapp 11 Jahren gab es einen Sieg für Wawrinka, seither wartet er auf eine Wiederholung.

Live-Hinweis

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Die Partie zwischen Stan Wawrinka und John Isner können Sie am frühen Samstagmorgen live ab 07:30 Uhr auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen.

Zudem droht «Stan the Man» ein Wettlauf gegen die Zeit: Er laboriert an einer Viruserkrankung. Im umkämpften Zweitrunden-Duell gegen Andreas Seppi verliess er die Arena zweimal ausserplanmässig, weil er sich übergeben musste.

Mut macht Wawrinka ausgerechnet sein Gegner. «Seine Rückhand gehört zu den schönsten Schlägen, die der Sport je gesehen hat. Wenn er sich wohlfühlt, gehört er zu den besten Spielern der Welt», schwärmt Isner vom Australian-Open-Sieger 2014. Ausserdem: «Bei Grand-Slam-Turnieren auf 3 Gewinnsätze ist es schwieriger, die richtig guten Kontrahenten zu bezwingen.» Das sehe man auch daran, dass die Majors seit Jahren von den Branchenleadern dominiert würden.

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Isner: «Wawrinka weiss, wie man Grand-Slams gewinnt» (engl.)
Aus Sport-Clip vom 24.01.2020.
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Ihm sei aber auch bewusst, wozu er selbst fähig sei, so der Mann, der den Service mit durchschnittlich über 200 km/h ins Feld donnert. Dem gemeinen Tennisfan wiederum ist zugleich bekannt, über welche Nehmerqualitäten Wawrinka verfügt. Erholt sich der «Marathon-Mann» von seinem Virus, ist ihm alles zuzutrauen. Wie eben auch der erste Erfolg über Isner seit 2009. Und so würde Wawrinka erstmals seit der Knie-OP 2017 wieder unter den letzten 16 «down under» stehen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.01.20, 09:05 Uhr

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