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Wimbledon: Round-up Männer Alcaraz beisst sich durch – Norrie hält die britische Fahne hoch

  • Carlos Alcaraz (ESP/ATP 2) dreht in Wimbledon seinen Achtelfinal gegen Andrej Rublew (RUS/ATP 14) und siegt in 4 Sätzen.
  • Im Viertelfinal trifft der Titelverteidiger auf Cameron Norrie (GBR/ATP 61), der Nicolas Jarry (CHI(ATP 143) in 5 Sätzen niederringt.
  • Taylor Fritz (USA/ATP 5) profitiert derweil von der Aufgabe seines Gegners Jordan Thompson (AUS/ATP 44).
  • Karen Chatschanow (RUS/ATP 20) steht nach einem 3-Satz-Sieg über den Polen Kamil Majchrzak (ATP 109) ebenfalls unter den letzten 8.

Carlos Alcaraz steht zum 3. Mal in Folge im Viertelfinal von Wimbledon. Der Spanier musste gegen den ehemaligen Top-5-Spieler allerdings hart kämpfen. Nachdem die Weltnummer 2 im Startsatz einen Breakrückstand wettgemacht hatte, vergab sie im Tiebreak eine 5:3-Führung und sah sich nach 4 verlorenen Punkten in Folge erstmals in diesem Turnier mit einem Satzrückstand konfrontiert.

Alcaraz reagierte aber im Stile eines Champions und holte sich die 3 anschliessenden Durchgänge dank jeweils einem Break. Nach 2:43 Stunden verwertete der 22-Jährige schliesslich seinen 2. Matchball zum 6:7 (5:7), 6:3, 6:4, 6:4-Erfolg. Bei eigenem Aufschlag geriet der zweifache Titelverteidiger einzig im 3. Durchgang nochmals ernsthaft unter Druck. Er wehrte aber sämtliche 3 Breakchancen von Rublew souverän ab.

Norrie behält im 5. Satz die Nerven

Im Viertelfinal trifft Alcaraz auf den letzten verbliebenen Einheimischen Cameron Norrie. Der Linkshänder vergab in seinem Achtelfinal gegen den chilenischen Qualifikanten Nicolas Jarry zwar eine 2:0-Satzführung und dabei bereits im 3. Satz einen Matchball bei eigenem Aufschlag.

Am Ende behielt der Wimbledon-Halbfinalist von 2022 aber in einem dramatischen 5-Sätzer zur Freude des britischen Publikums nach 4:27 Stunden mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:7 (7:9), 6:7 (5:7), 6:3 die Oberhand. Auch an Alcaraz hat Norrie positive Erinnerungen. 2 der letzten 3 Direktduelle konnte der 29-Jährige für sich entscheiden.

Fritz mit kurzem Arbeitstag

Nur 41 Minuten musste Taylor Fritz auf dem Platz stehen, um in Wimbledon wie im Vorjahr in den Viertelfinal vorzustossen. Beim Stand von 6:1, 3:0 für den US-Amerikaner sah sich sein Gegner zur Aufgabe gezwungen. Der rechte Oberschenkel bereitete Jordan Thompson massive Probleme. Nach einem «Medical Timeout» musste der Australier die Partie abbrechen.

Einziger Schweizer Junior gescheitert

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Mit Flynn Thomas ist die einzige Schweizer Nachwuchs-Vertretung in Wimbledon bereits in der Startrunde ausgeschieden. Der 16-Jährige musste sich dem US-Amerikaner Ronit Karki mit 3:6, 6:3, 6:7 (7:10) geschlagen geben. Im Entscheidungssatz machte der Zürcher aus einem 2:5 ein 6:5 und konnte für den Sieg aufschlagen, doch am Ende musste er trotzdem als Verlierer vom Platz. Im letzten Jahr erreichte Thomas an der Church Road als Qualifikant noch den Achtelfinal und später an den US Open gar den Viertelfinal.

Fritz zeigte sich von Beginn an überlegen. Er liess keinen einzigen Breakball zu und durchbrach insgesamt viermal den Aufschlag seines Gegners. Wohl auch angesichts der früh einsetzenden Schmerzen bei Thompson sprechen sämtliche anderen Statistiken, wie etwa Winner und unerzwungene Fehler, eine deutliche Sprache.

6. Major-Viertelfinal für Chatschanow

Im Viertelfinal trifft die 27-jährige Weltnummer 5 auf den Russen Karen Chatschanow. Dieser machte mit dem Polen Kamil Majchrzak in 3 Sätzen kurzen Prozess. Für den 6:4, 6:2, 6:3-Sieg benötigte Chatschanow nur 1:47 Stunden.

Wimbledon

SRF info, sportlive, 6.7.2025, 17:50 Uhr ; 

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