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Endlich wieder Interclub Das «Herz» des Schweizer Tennis schlägt wieder

«Von 12 bis 89 Jahren»: Im Interclub fliegt der Filzball wieder hin und her. Mit dabei sind auch grosse Namen.

In den unteren Ligen wird wieder Fussball gespielt, es gibt wieder Volksläufe – und auch die Tennisspieler im Interclub haben den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Rund 30'000 Tennisspielerinnen und Tennisspieler sind in 3400 Teams im Einsatz. Und das in allen Alterskategorien: vom 12-jährigen Junior bis zum 89-jährigen Senior.

Mit dabei sind auch grosse Namen. So etwa Martina Hingis, über 200 Wochen lang die Weltnummer 1, oder Olympiasieger Marc Rosset sowie die frühere Weltnummer 7, Jakob Hlasek. Belinda Bencic spielte in Winterthur, nachdem sie im Juni im slowakischen Intercup-Format triumphiert hatte.

Man sieht: Der Stellenwert des Interclubs, dem «Herzstück» des Schweizer Tennis’, ist gross. Nicht zu vernachlässigen ist dabei die soziale Komponente. Aus dem eigentlichen Einzelsport wird ein Teamwettkampf. Zudem wird das Klubleben belebt. Das Heimteam sorgt dabei für kostenlose Verpflegung der Gegner. Die anderen Tennisspieler sollen auch in puncto Gastfreundschaft übertroffen werden.

Federers Anfänge im Interclub

Zusammensitzen, essen, trinken, lachen: Die Organisatoren der Interclub-Duelle betonen gerade in diesen schwierigen Zeiten die immense Bedeutung dieser Art des sportlichen Kräftemessen. Doch der Interclub ist nicht nur im Breitensport von grosser Bedeutung. So erzählt etwa Roger Federer immer wieder, wie wichtig der Interclub für ihn auf dem Weg zur Weltspitze gewesen sei. Der «Maestro» war damals schon als 15-Jähriger in der Nationalliga A eine Klasse für sich.

Der Spitzensport profitiert auch in finanzieller Hinsicht von der Basis: Vom Interclub fliessen Millionen in die Kasse von Swiss Tennis – dank Gebühren, Lizenzen und der erfolgreichen Vermarktung. Auch hier zeigt sich: ohne Breiten- kein Spitzensport.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 9.9.2020, 06:15 Uhr ; 

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