Zum 7. Mal ist Beachvolleyball in Tokio im Programm der Olympischen Spiele. Während die Schweiz bei den Männern dank Patrick Heuscher/Stefan Kobel (Bronze 2004) schon eine Medaille auf dem Konto hat, warten die Schweizer Frauen noch auf den grossen Coup an Sommerspielen.
Mit Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré und Nina Betschart/Tanja Hüberli könnten in Tokio zwei vielversprechende Duos im am Samstag beginnenden Turnier für eine Premiere sorgen.
Wir wollen beide besser klassiert sein als in Rio.
Zumindest die aktuellen Europameisterinnen Heidrich/Vergé-Dépré machen keinen Hehl daraus, dass ihr Ziel in Japan der Halbfinal-Einzug ist. «Wir wollen beide besser klassiert sein als in Rio», betonen beide unisono. Vor fünf Jahren waren Heidrich (mit Nadine Zumkehr) in den Viertel- und Vergé-Dépré (mit Isabelle Forrer) in den Achtelfinals ausgeschieden.
Zurückhaltung bei Betschart/Hüberli
Etwas dezenter formulieren die Olympia-Neulinge Betschart/Hüberli ihre Zielsetzungen. «Wir sind in der Vergangenheit immer gut gefahren, nicht über Ränge zu sprechen. Es braucht immer auch Glück. Aber wir haben ein gutes Selbstbewusstsein», so Hüberli. «Wir wollen in jedem Match unser Bestes geben, Spiel für Spiel nehmen und dann schauen, wie weit es reicht», ergänzt Betschart.
Mindestens Rang 3 für das Weiterkommen
Ein etwas glücklicheres Händchen als ihre Landsfrauen hatten Betschart/Hüberli in der Gruppenauslosung. In der Gruppe F sind die Japanerinnen Miki Ishii/Megumi Murakami als Gruppenkopf die Aussenseiterinnen. Und die Deutsche Laura Ludwig, die Olympiasiegerin von Rio, befindet sich (mit Margareta Kozuch) nicht mehr in der Verfassung von 2016.
Deutlich ausgeglichener präsentiert sich die Ausgangslage in der Gruppe von Heidrich/Vergé-Dépré, die unter anderen auf die Weltmeisterinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes aus Kanada treffen. Um die Vorrunde zu überstehen, müssen die Schweizerinnen in ihren Vierergruppen mindestens ein Team hinter sich lassen.