Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Entscheidungen im Schwimmen 18-jähriger Tunesier schreibt Olympia-Märchen

  • Der erst 18-jährige Tunesier Ahmed Hafnaoui schafft über 400 m Freistil die grosse Sensation und holt Gold.
  • Die australische Frauen-Staffel stellt über 4 x 100 m Freistil einen neuen Weltrekord auf.
  • Die anderen beiden Goldmedaillen am Sonntag gehen an die USA und Japan.

400 m Freistil: Hafnaoui verblüfft alle

14 Hundertstel hatten Antonio Djakovic und Ahmed Hafnaoui im Vorlauf über 400 m Freistil am Samstag getrennt. Der Tunesier qualifizierte sich als 8. als letzter Schwimmer noch für den Final, der Schweizer verpasste diesen trotz Schweizer Rekord hauchdünn.

Keine 24 Stunden später rieben sich die wenigen Anwesenden im Aquatics Centre die Augen, als ebendieser Hafnaoui im Final in 3:43,36 Minuten als Erster anschlug und sein Glück kaum fassen konnte. Auf den letzten 50 Metern überholte der 18-Jährige Jack McLoughlin und verwies den Australier auf den Silber-Platz. Bronze ging an den US-Amerikaner Kieran Smith. Seine persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2018 unterbot Hafnaoui um mehr als eine Sekunde.

Damit avancierte er zum erst zweiten tunesischen Olympiasieger im Schwimmen nach Oussama Mellouli, der 2008 in Peking und 2012 in London triumphiert hatte.

4 x 100 m Freistil: Australische Staffel mit Weltrekord

Die erste Staffel-Entscheidung gewann Australien. Und wie: Über 4 x 100 m Freistil stellten Bronte Campbell, Meg Harris, Emma McKeon und Cate Campbell in 3:29,69 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Das Quartett blieb dabei 36 Hundertstel unter der bisherigen Bestmarke, welche ebenfalls die Australierinnen 2018 aufgestellt hatten. Im Kampf um Silber behielt Kanada hauchdünn die Oberhand im Duell mit den USA.

400 m Lagen: Gold für die USA und Japan

Bereits zuvor war der Final der Männer über 400 m Lagen über die Bühne gegangen. Chase Kalisz wurde seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich vor seinem US-amerikanischen Landsmann Jay Litherland und dem Australier Brendon Smith durch.

Bei den Frauen ging die erste Einzel-Goldmedaille im Schwimmen an die Lokalmatadorin Yui Ohashi. Die Japanerin verwies über 400 m Lagen die beiden US-Amerikanerinnen Emma Weyant und Hali Flickinger auf die weiteren Medaillenränge. Die mehrfachen Olympia-Medaillengewinnerinnen Katinka Hosszu (HUN) und Mireia Belmonte (ESP) gingen leer aus.

SRF zwei, sportlive, 25.07.2021, 01:55 Uhr;

Meistgelesene Artikel