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Erneut Rang 5 im Skiff Gmelin fehlen 1,2 Sekunden auf die Bronzemedaille

  • Jeannine Gmelin wird wie 2016 bei den Sommerspielen Fünfte in der Einer-Konkurrenz.
  • Die Zürcher Ruderin kann sich trotz fulminantem Endspurt um knapp 1,2 Sekunden nicht in die Medaillenränge hieven, holt aber erneut ein Diplom.
  • Gold geht an Favoritin Emma Twigg aus Neuseeland.

Jeannine Gmelin erlebt bei Olympia ein unliebsames Déjà-vu. Die Skifferin belegte im A-Final zum 2. Mal in Serie den 5. Schlussrang. Der grosse Unterschied dabei: Hatten sie vor 5 Jahren am Zuckerberg noch deutliche fünfeinhalb Sekunden von der bronzenen Auszeichnung getrennt, verfehlte sie diesmal das Podest nur um knapp 1,2 Sekunden.

Die 31-Jährige, die an den 32. Sommerspielen vom 1. Auftritt an einen Steigerungslauf hatte hinlegen können, sparte sich im Sea Forest Waterway das Beste bis zum Schluss auf.

Lobnig lässt sich nicht mehr abfangen

Nach der ersten Zwischenzeit bei 500 m hatte Gmelin auf Bronzekurs gelegen, ehe sie etwas abreissen lassen musste. Auf dem letzten Abschnitt bis ins Ziel bei 2 km erzeugte sie nochmals mächtig Druck und schnappte sich noch die Chinesin Yan Jiang.

Im ersten Moment ist es eine bittere Pille, die ich zu schlucken habe.
Autor: Jeannine Gmelin

Die drittklassierte Österreicherin Magdalena Lobnig liess sich aber knapp nicht mehr abfangen. So zählt die Ustermerin zwar WM-Gold und -Silber (2017/2018) sowie einen kompletten EM-Medaillensatz zu ihrem Palmarès, bei ihrer 2. Olympia-Teilnahme wollte es aber mit einer Klassierung in den Top 3 erneut nicht aufgehen.

Der Stolz wiegt die Enttäuschung auf

«Im ersten Moment ist es eine bittere Pille, die ich zu schlucken habe», bilanzierte Gmelin. Trotzdem schwangen auch Genugtuung und Stolz mit, holte sie im Final doch das Optimum heraus. «Ich konnte zeigen, dass ich zu den Besten der Welt gehöre – und das seit mittlerweile 6 Jahren.»

Vorzuwerfen brauche sie sich nichts. «Ich bereue keinen einzigen Schritt auf meinem Weg hierhin und würde das Rennen nochmals gleich angehen», sagte sie im SRF-Interview.

Der Sieg ging an die überragende Neuseeländerin Emma Twigg. Die 34-Jährige dominierte im schnellsten Olympia-Final der Geschichte von A bis Z, nahm der Schweizerin knapp 7 Sekunden ab und hatte 3,42 Sekunden Reserve auf Silbergewinnerin Hanna Prakatsen, die unter neutraler Flagge startende Russin.

SRF zwei, sportlive, 30.07.2021 01:55 Uhr;

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