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Mit Guerdat und Fuchs Gleich zwei Schweizer Medaillen-Trümpfe im Springreiten

Am Dienstag greifen die Schweizer Springreiter mit der Einzelqualifikation ins Geschehen in Tokio ein – mit guten Chancen auf Edelmetall.

Die Liste der Erfolge der Schweizer Equipe in den vergangenen Jahren ist lang: EM-Gold von Martin Fuchs 2019, EM-Bronze mit dem Team 2015 und 2017, WM-Silber und -Bronze durch Fuchs und Steve Guerdat 2018, drei Siege von Guerdat beim Weltcup-Final und vieles mehr.

An diese Glanzmomente möchten die Schweizer in Tokio anknüpfen und die Scharte von Rio auswetzen. Am Zuckerberg war die Equipe um Guerdat, den Olympiasieger von London 2012, nicht so richtig auf Touren gekommen. Der Schweizer Teamleader ist vor seinen Einsätzen in Japan aber zuversichtlich: «In unserem Sport kann immer sehr viel passieren, aber im Einzel zähle ich zu den Topfavoriten.»

Sie sind zwei Tage länger hier als wir und hatten genügend Zeit, um sich an das Klima zu gewöhnen.
Autor: Steve Guerdat Über den Zustand der Pferde

Fokus einzig auf Tokio

Als Topfavorit galt der 39-Jährige schon 2016 in der brasilianischen Metropole. Damals reichte es ihm als Vierter knapp nicht zu einer Medaille, sein Gold von London konnte er nicht wiederholen. Damit hält sich Guerdat jedoch nicht mehr auf: «London war super, Rio sehr schmerzhaft. Aber jetzt sind wir in Tokio. Ich habe viel vor in den nächsten Tagen und bin nur auf das fokussiert.»

Live-Hinweis

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Die Wettkämpfe der Schweizer Springreiter können Sie wie folgt live bei SRF verfolgen:

  • Qualifikation Einzel: Dienstag, 3. August, ab 12 Uhr
  • Final Einzel: Mittwoch, 4. August, ab 12 Uhr
  • Qualifikation Team: Freitag, 6. August, ab 12 Uhr
  • Final Team: Samstag, 7. August, ab 12 Uhr

Mit Fuchs hat Guerdat einen hochkarätigen Teamkollegen, der ebenfalls auf die Einzel-Medaillen schielt. «Ich will bei Grossanlässen immer eine Medaille, was mir in der Vergangenheit auch oft gelungen ist», meinte die Nummer 2 der Weltrangliste. Diese Erfolge würden die Ansprüche an sich selbst nicht verkleinern. Der Hunger auf eine Olympia-Medaille werde nur grösser.

Natürlich müssen im Reitsport nicht nur die Reiter in Topform sein. Die Pferde entscheiden mindestens zur Hälfte über Erfolg oder Misserfolg; gemäss den beiden Schweizer Spitzenreitern haben ihre Schützlinge die lange Reise nach Japan wohlbehütet überstanden. «Sie sind zwei Tage länger hier als wir und hatten genügend Zeit, um sich an das Klima zu gewöhnen», so Guerdat. Sein Wallach «Venard de Cerisy» fühle sich sehr wohl und sei bereit.

Das trifft auch auf Fuchs' Spitzenpferd «Clooney» zu. «Am ersten Tag war er wegen der langen Reise noch ein wenig müde, aber jetzt ist er komplett fit und munter», sagte Fuchs.

Neben Fuchs und Guerdat sind Beat Mändli mit «Dsarie» und Bryan Balsiger mit «Twentytwo des Biches» in Tokio mit dabei. Zum Einzel- und Teamwettkampf können aber jeweils nur drei Schweizer antreten; im Einzel wurde Mändli von Equipenchef Michael Sorg nominiert, im Team soll Balsiger zum Einsatz kommen.

SRF zwei, sportlive, 31.07.2021, 09:00 Uhr;

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