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Schweizer 100-m-Glanzlichter Beide weiter: Del Ponte luchst Kambundji den Schweizer Rekord ab

  • Mujinga Kambundji und Ajla Del Ponte lassen es bei den 32. Sommerspielen in Tokio im 100-m-Vorlauf krachen.
  • In 10,95 Sekunden egalisiert erst die Bernerin ihren eigenen Landesrekord, kurz darauf wird sie von der Tessinerin um 4 Hundertstel überflügelt.
  • Julien Wanders bleibt über 10'000 m chancenlos und wird 21.
  • Über 800 m schafft Lore Hoffmann den Vorstoss in die Halbfinals, dagegen bleibt Disziplinenkollegin Delia Sclabas auf der Strecke.
  • Auch für den Hochspringer Loïc Gasch geht die Olympia-Feuertaufe nach der Qualifikation nicht mehr weiter.

100 m, Frauen: Del Ponte und Kambundji zünden Feuerwerk

Der neue Sprint-Landesrekord liegt bei 10,91 Sekunden. Ajla Del Ponte riss diese Marke im 100-m-Vorlauf an sich. Die entfesselte 25-Jährige trommelte einen Wahnsinns-Lauf auf die Bahn in Tokio. Sie blieb bei ihrem Paukenschlag erstmals überhaupt unter der 11-Sekunden-Marke und gleich um 16 Hundertstel unter ihrer bisherigen Bestleistung.

Del Ponte konnte in der 5. Serie vom Sog der Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce profitieren. Für die Mitfavoritin um Gold stoppte die Uhr bei 10,84 Sekunden.

Und Del Ponte war im Quervergleich um 4 Hundertstelsekunden schneller unterwegs als Mujinga Kambundji. Die Bernerin selbst war kurz davor ebenfalls explosiv aus den Startlöchern gekommen und hatte in 10,95 Sekunden ihren eigenen Schweizer Rekord aus dem Jahr 2018 egalisiert.

Beide Schweizerinnen beendeten ihre Vorlauf-Serie an 2. Stelle. Somit war der Halbfinal-Vorstoss nie in Frage gestellt. Und als Vierte bzw. Fünfte der Gesamtabrechnung gab das Duo ein grosses Versprechen mit Blick auf den weiteren Wettkampfverlauf ab.

So kündigte etwa Kambundji, die ihren Lauf nicht ganz durchgezogen hatte, an, dass sie noch Reserven habe. Dagegen lag für Teamkollegin Salomé Kora das Weiterkommen in 11,25 Sekunden ausser Reichweite.

10'000 m, Männer: Wanders ohne Exploit

Julien Wanders hat im Rennen über 10'000 m den angestrebten Exploit in der Form eines Top-10-Platzes deutlich verpasst. Der 25-jährige Genfer, der auf einen schwierigen Saisonverlauf zurückblickt, klassierte sich bei seiner Olympia-Premiere in 28:55 Minuten auf Rang 21. Den Sieg sicherte sich der Äthiopier Selemon Barega, der den Weltrekordhalter Joshua Cheptegei aus Uganda und dessen Landsmann Jacob Kiplimo dank einer unglaublichen Schlussrunde auf die Plätze 2 und 3 verwies.

800 m, Frauen: Aus einem Duo wird eine Solokämpferin

Lore Hoffmann meisterte ihre Aufgabe im Vorlauf über 800 m auf überzeugende Art und Weise. In 2:02,05 Minuten qualifizierte sich die Walliserin als Dritte ihrer Serie für die Halbfinals. Für die erst 20-jährige Delia Sclabas dagegen gab es in der vorletzten Serie über die 2 vollen Bahnrunden in 2:03,05 Minuten nichts zu holen. Sie überquerte die Ziellinie als Sechste.

Hochsprung, Männer: Gasch reisst bei 2,25 m

Loïc Gasch hatte keinen geglückten Einstand bei Olympischen Spielen. Der 26-Jährige kam schon nur harzig in den Wettkampf: Die Höhe von 2,17 m übersprang er erst im 2. Versuch, für die 2,21-m-Marke benötigte er schliesslich 3 Anläufe. Bei 2,25 m ging es dann nicht mehr weiter für den Waadtländer. Für ein Weiterkommen wären 2,30 m nötig gewesen, Gaschs Schweizer Rekord liegt bei 2,33 m.

SRF zwei, sportlive, 30.07.2021 01:55 Uhr;

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