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Vor dem olympischen Auftakt Fechter setzen auf Teamgeist bei der Medaillenjagd

Fechter Max Heinzer war einer der Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier. Er und das Team wollen unbedingt aufs Podium.

Max Heinzer (links) und Benjamin Steffen (rechts) stehen nebeneinander.
Legende: Gemeinsam zum Erfolg? Max Heinzer (l.) und Benjamin Steffen streben mit ihren Teamkollegen eine Medaille an. Keystone

Am Sonntag starten die olympischen Fecht-Wettbewerbe. Die Ambitionen des Schweizer Männerteams sind hoch: Eine Medaille soll her – entweder im Einzel oder als Team, wo Michele Niggeler, Max Heinzer, Benjamin Steffen und Ersatzkraft Lucas Malcotti aufs Podium wollen.

Los geht es aber zunächst mit dem Einzel-Wettkampf. Mit am Start ist dann natürlich auch Heinzer, der seinen ersten offiziellen Einsatz in Tokio bereits hinter sich hat: Bevor es für ihn auf der Planche ernst gilt, führte er die Schweizer Delegation gemeinsam mit Mujinga Kambundji am Freitag als Fahnenträger ins Olympiastadion.

Ein Nachteil für den sportlichen Wettkampf? «Es ist ist eine zusätzliche körperliche Belastung, aber umso grösser ist die Freude, Energie und Motivation, die die Aufgabe gibt», erklärte der 33-Jährige im Vorfeld. Es habe deshalb nicht zur Diskussion gestanden, die Aufgabe abzulehnen, so Heinzer.

Routinier Steffen will endlich eine Olympia-Medaille

Ebenfalls am Start ist Steffen. Der 39-jährige Routinier wollte eigentlich im letzten Jahr die Karriere beenden. Die Verschiebung der Olympischen Spiele hat diesen Plan durchkreuzt. Er habe in den letzten Jahren schon gemerkt, dass es immer schwieriger werde und deshalb neue Inputs gesetzt. «Es ist nicht einfach gewesen, aber ich habe viele gute Erfahrungen gemacht – und jetzt ist es super, dass ich da bin», freut sich Steffen.

Dabeisein ist alles – dieses olympische Motto zählt für die Schweizer Equipe nicht. «Für eine Olympia-Medaille bin ich in Tokio – sind wir alle hier», gibt Steffen die Richtung vor. Eine solche fehle noch in seinem Palmarès. Bei den letzten Olympischen Spielen 2016 in Rio schrammte er am Podest vorbei (4. im Einzel, 6. im Mannschaftswettbewerb). Inzwischen würde sich Steffen sogar eher über Edelmetall mit dem Team statt im Einzel freuen.

Die Schweiz startet im Team-Wettbewerb am kommenden Freitag gleich im Viertelfinal. Gegner sind dann die starken Südkoreaner. Man wisse aber, wie man sie schlagen könne. Steffen setzt auf den Kampfgeist im Team: «Wir können kämpfen wie die Löwen und uns richtig in einen Wettkampf reinbeissen.» Wenn es mal laufe, dann laufe eh alles von alleine, fügt er hinzu. Am Sonntag wird sich aber zunächst im Einzel zeigen, wie gut die Planche in Tokio den Schweizer Fechtern liegt.

SRF zwei, Olympia live, 23.07.2021, 13:00 Uhr;

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