Neu-Dehli, Mumbai, Chennai, Kolkata und Bengaluru: In diesen Grossstädten wohnen rund 80 Millionen Menschen und stehen über 13 Millionen Gebäude. Mehr als 2'400 davon dürften bereits einem hohem Risiko struktureller Schäden ausgesetzt sein. Hält der Absinktrend an, könnte die Zahl in den nächsten 50 Jahren auf 23'000 Gebäude steigen.
Indische Megacitys
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Bild 1 von 5. Neu-Dehli, die Hauptstadt im Norden Indiens. Die Metropolregion Dehli hat rund 33 Millionen Einwohner. Bildquelle: IMAGO photothek.
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Bild 2 von 5. Mumbai liegt an der Westküste Indiens und ist die wichtigste Hafenstadt des Subkontinents. Rund 29 Millionen Einwohner zählt die Agglomeration. Bildquelle: IMAGO Joerg Boethling.
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Bild 3 von 5. Kolkata im Osten ist die siebtgrösste Stadt Indiens, in deren Agglomeration rund 15 Millionen Menschen wohnen. Bildquelle: IMAGO / UIG.
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Bild 4 von 5. Chennai liegt im Südosten Indiens an der Küste des Golfs von Bengalen. In der Metropolregion leben Schätzungsweise 9 Millionen Menschen. Bildquelle: IMAGO / UIG.
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Bild 5 von 5. Bengaluru im Südwesten Indiens. Mit gut 13 Millionen Einwohner nach Dehli, Mumbai und Kolkata die viertgrösste Stadt. Bildquelle: Ankan Ghosh Dastider / Wikimedia Commons.
Das ergibt eine Auswertung von Satellitenradardaten aus den Jahren 2015 bis 2023. Ein entscheidender Faktor für das Absinken sei die übermässige Nutzung von Grundwasser, erklärt Studien-Mitautorin Susanna Werth. «Wir zeigen, dass diese Übernutzung des Grundwassers direkt mit einer strukturellen Schwächung in städtischen Gebieten verbunden ist.»
Schon im Mai dieses Jahres ergab eine Studie, dass 25 von 28 US-amerikanischen Grossstädten teilweise grossflächig absinken. Auch in den USA bedrohen exzessive Grundwasserentnahmen die Bevölkerung und Infrastruktur.
Das Risiko von Infrastrukturschäden durch Bodensenkungen wächst. Grundwasserregulierung, widerstandsfähiges Bauen und vorausschauende Überwachung sollten langfristig Leben und Ressourcen retten.