Der
Chatbot ChatGPT
gibt Antworten, die sich kaum von denen eines Menschen unterscheiden lassen. Kein Wunder: OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Chatbot, hat ChatGPT mit einer riesigen Menge von Texten aus dem Internet trainiert, darunter Bücher, Artikel und Webseiten.
Die KI hat so gelernt, welches Wort am wahrscheinlichsten auf das nächste folgt. Das liest sich dann zum Beispiel so:
«ChatGPT kann als persönlicher Assistent Fragen zu unterschiedlichsten Themen beantworten und Informationen beschaffen. Der Chatbot kann auch als kreativer Partner fungieren, indem er Texte generiert, Geschichten erzählt oder beim Verfassen von Inhalten hilft.»
Problem: Überzeugend, aber nicht unbedingt richtig
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ChatGPT hat gelernt, aufgrund von Wahrscheinlichkeiten möglichst überzeugende Antworten zu geben – allerdings weiss das System nicht, ob diese Antworten auch stimmen. Die KI gerät darum öfter ins «Halluzinieren» und erfindet Fakten oder Zitate.
Ein System wie ChatGPT lässt sich so zwar brauchen, um auf neue Ideen zu kommen oder sich Tipps zu Dingen geben zu lassen, bei denen der Wahrheitsgehalt keine entscheidende Rolle spielt. Als Suchmaschine oder Nachschlagewerk taugte die KI bislang aber wenig, weil die für das Training verwendeten Daten und Informationen nicht aktuell sind.
Um den Dienst effizient zu nutzen, müssen der KI präzise Anweisungen – sogenannte Prompts – gegeben werden: Was man von ihr erwartet, und aus welcher Perspektive sie schreiben soll. Also mit Befehlen wie: «Stell dir vor, du schreibst einen Online-Text für die Webseite von SRF und sollst erklären, was ChatGPT alles kann.»
Um ChatGPT zu nutzen, ist ein
OpenAI
-Login nötig, das kostenlos erstellt werden kann. Wer statt des Standarddienstes alle Vorteile der aktuellen GPT-Version nutzen will, zahlt dafür rund 20 Franken im Monat.
Alternativen zu ChatGPT
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Microsoft Bing
: Die neue Version von Microsofts Suchmaschine setzt auf einen KI-Chatbot, der von der selben Technologie wie ChatGPT angetrieben wird. Im Gegensatz zu ChatGPT kann Bing aber auf neuste Daten aus dem Internet zugreifen. Der KI-Chatbot ist in Microsofts Edge-Browser integriert.
Google Bard
: Googles ChatGPT-Rivale heisst Bard. In der Schweiz ist der KI-Chatbot aber noch nicht verfügbar. Wer ihn trotzdem nutzen will, kann das per VPN-Verbindung tun, die dem System eine Anfrage aus dem Ausland vorgaukelt.
Perplexity
: Wie Microsofts Bing kann auch die Perplexity-KI auf neuste Informationen aus dem Internet zugreifen. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Systemen liefert Perplexity auch Quellenangaben zu seinen Ergebnissen.
Bilder machen mit Midjourney
ChatGPT wurde mit Unmengen von Texten trainiert, die
Bild-Erstellungs-Software Midjourney
dagegen mit Hunderten von Millionen von Bildern. So hat sie gelernt, welcher Bildpunkt statistisch am wahrscheinlichsten auf den nächsten folgt und kann nun auf Befehl selber Bilder machen.
Problem: Urheberrechlich geschützte Daten
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Unter den Abermillionen von Bildern, mit denen Midjourney trainiert wurde, befand sich auch urheberrechtlich geschütztes Material von Künstlerinnen und Künstlern und anderen Rechteinhabern.
Die Frage, ob Systeme wie Midjourney damit gegen das Urheberrecht verstossen haben, ist noch ungeklärt und es sind dazu bereits einige Rechtsverfahren am Laufen.
Auch Midjourney müssen präzise Befehle gegeben werden, damit das Resultat den eigenen Vorstellungen möglichst nahe kommt: Was soll auf dem Bild zu sehen sein, welchen (künstlerischen) Stil soll es haben, an welche Vorbilder soll es erinnern, aus welcher Ära soll es stammen, mit welcher Kamera soll es aufgenommen worden sein etc.
Um Midjourney zu nutzen, ist zuerst ein Konto des Online-Dienstes
Discord
nötig, das gratis erstellt werden kann. Danach muss Midjourney
mit diesem Link
dem Discord-Konto hinzugefügt werden. Achtung: Midjourney kann derzeit nicht gratis genutzt werden. Ein Abo kostet zwischen 8 und 100 Franken im Monat.
Alternativen zu Midjourney
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Stable Diffusion
: Eine der bekanntesten Midjourney-Alternativen, mit der sich photorealistische Bilder generieren lassen. Im Gegensatz zu Midjourney ist Stable Diffusion gratis im Internet verfügbar und lässt sich sogar auf dem heimischen PC installieren.
Dall-E 2
: Dall-E 2 und die Vorgängerverson Dall-E wurden von OpenAI entwickelt, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Wie Midjourney kann auch Dall-E 2 auf Befehl Bilder generieren. Allerdings sind nur die ersten 15 Durchgänge gratis, danach muss Guthaben gekauft werden.
Firefly
: Mit Photoshop gehört Adobe zu den führenden Anbietern von Software zur Bildbearbeitung. Mit Firefly bietet das Unternehmen jetzt auch ein KI-System an, mit dem sich Bilder generieren lassen. Viele Firefly-Funktionen befinden sich noch in Entwicklung, Photoshop-Nutzerinnen und -Nutzer können aber auf eine Beta-Version zugreifen.
Texte übersetzen mit DeepL
Der
Übersetzungs-Dienst DeepL
setzt ebenfalls auf künstliche Intelligenz – genauer gesagt auf sogenannte neuronale Netze, die mit einer grossen Menge von Sprachübersetzungen trainiert wurden. DeepL erkennt über 30 Sprachen, neben Deutsch, Französisch und Englisch auch Ukrainisch oder Japanisch. Hochgeladene Word-Dokumente, PDF oder Power-Point-Präsentationen können ebenfalls übersetzt werden.
DeepL ist gratis und lässt sich ohne Login als Webseite oder App nutzen. Allerdings sind die kostenlosen Übersetzungen auf 5000 Zeichen in der App und 3000 Zeichen auf der Webseite begrenzt. Die Pro-Version, die ohne solche Beschränkungen auskommt, kostet zwischen 7.50 und 50 Franken im Monat.
Alternativen zu DeepL
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Google Translate
: Mit 133 unterstützten Sprachen gehört Googles Übersetzungs-Dienst zu den ganz grossen. Google Translate ist als Webseite oder Smartphone-App verfügbar.
Microsoft Translator
: Der Übersetzungsdienst von Microsoft kommt mit 129 Sprachen zurecht und ist in viele Microsoft-Produkte wie etwa Microsoft Office integriert. Mithilfe der Translator-App für Smartphones können zum Beispiel auch Online-Chats in Echtzeit übersetzt werden.
Textshuttle
: Das Spin-off der Universität Zürich bietet auf seiner Plattform Übersetzungen in alle vier Landessprachen, Englisch und (als Beta-Version) auch Schweizerdeutsch. Textshuttle läuft auf Schweizer Servern und verspricht, die verarbeiteten Inhalte unter keinen Umständen weiterzugeben.
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