Noch immer stürmt es heftig. Die Wissenschaftler gehen nicht aufs Eis. Die Inupiat, die sie vor Eisbären schützen sollen, sagen, bei der schlechten Sicht bemerke man kaum, wenn sich ein Eisbär von hinten anschleiche.
Am Nachmittag stellt sich heraus, dass es auch aus anderen Gründen besser war, nicht aufs Meereis rauszugehen. Der Forscher Andy Mahoney hat am Sonntag einen Radar repariert, der auf dem höchsten Gebäude in Barrow steht und das Eis davor abscannt. Mahoney zeigt einen Zeitrafferfilm der letzten 24 Stunden: Darin ist zu sehen, wie das Eis einige Kilometer vor der Küste auf breiter Front vom Eis am Strand abgerissen und nach Südwesten getrieben wurde. Zwei bis drei Kilometer pro Stunde bewegte es sich.
Da man auf dem Eis nicht so schnell gehen kann wie an Land, wäre man gegen diese Bewegung nicht angekommen, sagt Mahoney. Zwar waren die Forscher bei ihren Messungen nicht so weit draussen, aber man sieht auf dem Radarfilm, wie entfernt liegende Eispartien ins ufernahe Eis krachten und es verformten. Es dürfte dort nun einige gefährliche Spalten mehr geben.