Die Dimensionen des Schiffs «De Voltaire» lassen staunen. Ein Deck so gross wie ein Fussballfeld, die Höhe mit ausgefahrenen Pfosten 336 Meter – höher als der Eiffelturm, Krankapazität von über 3000 Tonnen. «Das ist beeindruckend», sagt Ingenieur Julien Deparday, der in den Niederlanden an der Entwicklung von Offshore-Kranschiffen mitarbeitete und heute an der Ostschweizer Fachhochschule in Windenergie forscht. Vergleichbare Schiffe könnten etwa 2000 Tonnen heben.
Die «De Voltaire» fährt von China aus in Richtung England. Dort soll es erstmals rund 277 Windturbinen transportieren und installieren. Weil diese Turbinen extrem hoch sind, muss der Kran deutlich höher heben als andere solche Arbeitsschiffe.
Da immer mehr Offshore-Windanlagen gebaut werden, werde auch die Nachfrage für dieses Schiffsmodell steigen, vermutet Deparday. Immerhin: Der CO₂-Ausstoss konnte im Vergleich zu anderen Errichterschiffen reduziert werden. Das macht die Windenergie auf dem Meer umweltfreundlicher und könnte den Trend der Windparks befördern.