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Bild 1 von 4. Betonboot im Museum:. Der Prototyp des Bootes von Joseph-Louis Lambot befindet sich heute im Museum von Brignoles in Frankreich. Bildquelle: AFP/Jacques Demarthon.
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Bild 2 von 4. Joseph-Louis Lambot:. Der Franzose forschte als erster am Bau von Betonbooten. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 3 von 4. Betonschiff «Capella»:. Gebaut im Jahr 1945, war es nie fertig ausgerüstet. Das Schiff diente vor allem als Lagerkahn im Hafen von Roststock. Bildquelle: Wikipedia/Dirk Magaschütz.
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Bild 4 von 4. Gebaut im Jahr 1943:. Das Betonschiff «Treue» transportierte Holz auf der Nord- und Ostsee. Heute ist es ein Restaurant in Bremen. Bildquelle: Wikipedia/Jürgen Howaldt.
Vor mehr als 160 Jahren beginnt der Franzose Joseph-Louis Lambot Fässer aus Beton und Stahleinlagen herzustellen. Sein Ziel: Er will wasserdichte Behälter bauen. 1851 meldet der Agrarökonom aus Südfrankreich sein erstes Patent auf die Verbindung von Stahlarmierungen und Beton an. Längst hat Lambot neben der Festigkeit eine weitere Eigenschaft seiner Betonbehälter entdeckt. Sie können schwimmen.
Auf einem kleinen Teich nahe seinem Wohnort Miraval experimentiert Lambot mit ersten Kleinstschiffen. Er fügt Zementmörtel-Mischungen in ein Geflecht aus Stahl ein und baut so die ersten Betonboote. 1855 meldet er seine Erfindung als neues Verfahren im Schiffbau zum Patent an. Im gleichen Jahr wird das Boot von Lambot auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt.
In der Folgezeit wurden immer wieder Betonschiffe gebaut. Diese waren im Vergleich zu Stahlschiffen kostengünstiger und hielten länger. Allerdings erschwerte das hohe Gewicht die Manövrierfähigkeit. Heute sind Betonschiffe vor allem als schwimmende Bau-Plattformen im Einsatz.