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Technik Die Schweiz als GVO-freie Insel

Die Schweiz als GVO-freie Insel

Die 300 000 Tonnen konventionell gezüchtetes Soja, welche die Schweiz pro Jahr importiert, stammen hauptsächlich aus Brasilien. Das Land ist weltweit der Sojaproduzent, der über die grössten gentechfreien Anbauflächen verfügt.

Import-Soja regelmässig kontrolliert

Dass dies im grossen Ganzen funktioniert, zeigen die Stichproben der landwirtschaftlichen Forschungsanstalten, die eigene Laboratorien betreiben. Allerdings muss die Importware immer wieder kontrolliert werden. Denn in den komplexen Abläufen – von der Feldpflanze bis zum Schiffscontainer und Strassentransport - kann es in einem globalisierten Markt leicht zu Verunreinigungen kommen, vor allem wenn die Produktionsabläufe nicht sauber getrennt sind. Dass dieses Risiko beim in der Schweiz angebauten Soja geringer ist, ist klar. Denn hierzulande wird ausschliesslich gentechfreies Soja angebaut.So will es das Gesetz. Die Freisetzung von transgenen Pflanzen ist vorläufig verboten, auch in der EU.

Gentech-frei als Markenzeichen?

Allerdings macht der inländische Soja-Anbau nur gerade rund 3000 Tonnen aus, ein Prozent des gesamten Imports. GVO-freier Anbau und Handel ist mittlerweile aber trotzdem zu einer Art Schweizer Markenzeichen geworden, auch wenn international der Umsatz gentechnisch veränderter Pflanzen oder Lebensmittel steigt.

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