42-facher Zoomfaktor, Gewicht rund 80 Kilogramm, Gyroskop-Stabilisierung, wackelfreie Aufnahmen bis mindestens 300 km/h: Kein Kamerasystem ist für Luftaufnahmen besser geeignet als die Cineflex – ursprünglich eine Erfindung des US-Geheimdienstes CIA für Spionagezwecke, die aber längst im zivilen Einsatz ist.
Mit ihrer Hochleistungsoptik bilden Cineflex-Kameras Details ab, die das menschliche Auge nicht mehr erkennen könnte. Und so sorgen sie heute nicht nur in aufwändigen Kinofilmen für optische Highlights, sondern auch bei TV-Übertragungen von Skirennen. Und in Naturdokumentationen erlaubt der Zoomfaktor, Szenen aus so grosser Entfernung aufzunehmen, dass Lärm und Wind des Helikopters die Tierwelt nicht stören.
Die Idee, eine Filmkamera mit einem Gyroskop – drehenden Kreiseln also – zu stabilisieren, ist keineswegs neu. Der deutsche Kameramann Jost Vacano benutzte das Prinzip mit einem selbst gebauten Gerät für den Film «Das Boot», um die dramatischen Fahrten längs durch das U-Boot wackelfrei aufzunehmen.
«Einstein» stellt die Cineflex in der aktuellen Sendung im praktischen Einsatz vor – und Moderatorin Kathrin Hönegger zeigt, dass es eine grosse Herausforderung ist, die Hochleistungskamera präzise und schnell genug zu steuern.