Neuste Messungen zeigen: In vielen Discos, aber auch an Vereinsanlässen oder privaten Events, wird der Grenzwert von Lasershows massiv überschritten . Dringend nötig wäre eine mobile Mess-Technik, damit Shows vor Ort geprüft und sofort justiert werden können.
Eine Pilot-Ausrüstung hat das eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) zwar entwickelt und getestet. Doch bis sie marktreif ist, dauert es noch einige Zeit.
Tanzbegeisterte und Liebhaber von Lasershows fragen sich schon jetzt: Wie kann ich mich schützen? «Einstein» hat in Zusammenarbeit mit der Suva und der Augenklinik des Kantonsspitals Basel-Stadt die wichtigsten Tipps zusammengestellt.
Sechs Regeln zum sicheren Abtanzen
- Schauen Sie nie direkt in eine Laserquelle.
- Wenden Sie beim Tanzen der Laserquelle den Rücken zu. Meist ist die Laseranlage von Auge leicht zu finden. Jedoch aufgepasst: Achten Sie auch auf Spiegel. Sie reflektieren Strahlen in die Publikumszone. Ein solcher Spiegel ist somit auch eine Laserquelle.
- Bewegen Sie sich auf der Tanzfläche immer. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Strahl über längere Zeit ins Auge sticht.
- Schliessen Sie beim Tanzen die Augen. Das Augenlid hat einen hohen Schutzeffekt für die Pupille und für die Iris.
- Richten Sie die allenfalls geöffneten Augen auf den Boden. Das tönt etwas langweilig, ist aber spannend: Die «Unterwelt» ist voller ausgeflippter Schuhmodelle, neuer Tanzschritte und die zuckenden Laserstrahlen zeichnen attraktive Muster auf den Boden - und auf die Beine.
- Fragen Sie den Betreiber einer Laserveranstaltung oder Disco direkt, ob er die Einhaltung des Grenzwerts prüfen liess. Wenn nicht, ist hier ist die Mail-Anschrift, mit der eine seriöse Prüfung unkompliziert in die Wege geleitet werden kann:
Eidgenössisches Institut für Metrologie Metas
peter.blattner@metas.ch
Tel.: 058 387 01 11