Die Flachdächer in der Schweiz sind begehrt. In vielen grösseren Schweizer Städten ist der Anbau einer Grünfläche auf dem Dach im Bau- und Zonenreglement verankert. Das nützt dem Stadtklima, weil dadurch das Regenwasser zurückgehalten wird – eine Entlastung der lokalen Abwassersysteme. Grünflächen auf Dächern verbessern auch die Luftqualität, indem sie Feinstaub binden.
Nun werden aber immer öfter Solaranlagen auf den Dächern installiert – es entsteht eine Konkurrenzsituation. Damit das Grün weiterhin Platz hat und dennoch Solaranlagen gebaut werden können, braucht es einen guten Kompromiss. Dazu hat sich die Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung mit dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie Swissolar zusammengesetzt.
Herausgekommen ist: Wie man es richtig macht. Das «EnergieGrünDach» –- eine Kombination von Grün und Solar – biete sogar Vorteile, meinen die Fachleute. So zeigen erste Versuche, dass die Pflanzen die Solarzellen kühlen, was zur besseren Leistung der Solaranlagen beiträgt. Zudem werfen die Solarzellen Schatten; das kann die Artenvielfalt bei den Pflanzen erhöhen. In jedem Fall braucht diese Kombination aber Pflege, damit die Pflanzen die Solarpanels nicht überwachsen.