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Porträtaufnahmen der Experten
Legende: Heinz Lengacher, Christina Messerli und Ursula Sutter. SRF

Alkoholkonsum «Mein Partner ist biersüchtig. Was kann ich tun?»

Heinz Lengacher, Christina Messerli und Ursula Sutter haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Fachpersonen im «Puls»-Chat

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Heinz Lengacher

Sozialarbeiter und systemisch-lösungsorientierter Therapeut

Berner Gesundheit

Christina Messerli

Sozialarbeiterin und systemisch-lösungsorientierte Therapeutin

Berner Gesundheit

Ursula Sutter

Psychologin und Psychotherapeutin

Berner Gesundheit

Chatprotokoll

Ist es problematisch, täglich 1 Dose Bier (0,5L, zwischendruch auch mehr) zu trinken für einen Mann? Bierfreie Tagen kommen so gut wie nie vor.

Ursula Sutter: Eine Dose Bier à 5 dl ist grundsätzlich unbedenklich. Es wäre aber sicher gut, ab und zu einen alkoholfreien Tag einzulegen. Grundsätzlich wird empfohlen, an mind. einem Tag pro Woche keinen Alkohol zu trinken. Es ist immer auch gut, die gesundheitliche Situation mit der Hausärztin/dem Hausarzt zu überprüfen.

Ich möchte gerne wissen ob Alkoholismus, vererbbar ist? In meiner Familie war mein Urgrossvater, Grossmutter, Mutter und meine Schwester Alkoholiker. Meine Mutter hat bei allen Ss getrunken, so dass wir schon im Mutterleib mit Alkohol in „Berührung“ kamen.

Christina Messerli: Eine Suchtproblematik hat viele Aspekte. Eine Rolle spielt sicher die soziale Situation sowie die individuellen Lebensumstände und die Gesundheit. Dazu gehört auch die Familiengeschichte über mehrere Generationen. Personen mit Suchterkrankungen in der Familie haben zwar ein erhöhtes Risiko Schwierigkeiten mit Suchtmitteln zu entwickeln. Wichtiger ist jedoch die eigene Lebensgestaltung und die aktive Auseinandersetzung mit schwierigen Themen. Wenn sie sich über ihre Situation Sorgen machen, wenden sie sich für ein Klärungsgespräch an eine kantonale Suchtfachstelle. Sie finden sie unter www.suchtindex.ch

Mein Mann trinkt am Nachmittag 2 kleine Bier, vor dem Znacht 1 Glas Wein, beim Znacht ca. 2 Glas Wein und nach dem Znacht nimmt er ein weiteres Glas Wein mit vor den Fernseher in dem er etwas Wein stehenlässt, welchen er dann am Morgen trinkt. Ich leide sehr darunter und weiss nicht, wie ich mich verhalten soll. Besonders schlimm ist es bei gemeinsamen Anlässen, wo ich mich jeweils für sein Trinkverhalten schäme.

Christina Messerli: Wenn Sie unter dem Konsum und evtl dem damit verbundenen Verhalten Ihres Mannes leiden, ist es wichtig, dass sie ihre eigenen Grenzen ernst nehmen. Sprechen Sie ihren Partner darauf an und teilen sie ihm mit, dass sie sich Sorgen machen und die Situation für sie schwierig ist. Vielleicht können sie ihm auch mitteilen, was sie als Partnerin vermissen? Evtl ist er bereit, mit Ihnen eine Beratungsstelle aufzusuchen, um eine fachliche Meinung zu bekommen. Es ist wichtig zu wissen, dass Fachstellen sowohl für Betroffene wie auch Angehörige zuständig sind. Sie können sich dort jederzeit für auch selbst für ein unverbindliches Gespräch melden.

Man sagt ja, dass alkoholfreies Bier nach dem Sport isotonische Wirkung hat und gut ist. Zählt das nur für 0.0% Bier oder auch für 0.5% Bier? Und inwiefern kann alkoholfreies Bier auch schädlich sein?

Ursula Sutter: Grundsätzlich gilt die isotonische Wirkung für beide "alkoholfreie" Biere, also auch für das mit 0.5 %o. Dennoch würde ich Ihnen für den gewünschten Effekt ein anderes isotonisches Getränk empfehlen. Bezüglich "Schädlichkeit" ist wichtig zu wissen, dass alkoholfreie Biere ebenso viele Kalorien enthalten, wie alkoholhaltige. Zudem würde ich nach dem Sport grundsätzlich ein alkoholfreies Getränk empfehlen.

Ich trinke jeweils freitags und samstags je eine Flasche Rotwein, unter der Woche trinke ich nicht. Jedes Jahr bin ich mindestens einen Monat abstinent, dieses Jahr waren es sogar drei. Das schaff ich eigentlich gut. Allerdings schaffe ich es nicht, mal nur ein, zwei Glas zu trinken, unmöglich. Es geht nur ganz oder gar nicht. Was raten Sie mir?

Heinz Lengacher: ich gratuliere Ihnen zu den Zeiten ohne Alkohol. Eine ganze Flasche Rotwein an einem Abend sind eher viel. Ich würde ihnen raten sich über den Zweck Gedanken zu machen, dient der Rotwein zum Entspannen, zum Enthemmen in Gesellschaft, zum Vergessen von Problemen oder zum Aushalten von einsamen Stunden? Ihre Frage ganz oder gar nicht besprechen sie am besten mit einer Fachperson.

Ich würde gerne wissen, wenn ich viel Sport betreibe und aufbauen möchte, wie schlimm ist es bzw. was ist schlimmer: regelmässig Alkohol zu trinken oder 1x im Monat einen übermässigen Alkoholkonsum einzugehen?

Christina Messerli: Grundsätzlich ist von übermässigem Konsum abzuraten, da er tendenziell schädlicher ist und sie sicher mit mehr Konsequenzen am Tag darauf zu rechnen haben. Wie sie beschreiben, möchten sie beim Sport eine gewisse Regelmässigkeit aufbauen. Versuchen sie dies doch auch mit den Trinkgewohnheiten. So könnten sie sich jeweils ein Wochenlimit setzen; idealerweise wäre dies ein Getränk pro Tag mit mindestens zwei abstinenten Tagen die Woche. So könnten sie risikofrei konsumieren, was ihrem sportlichen Geist sicher entsprechen würde.

Guten Abend, ich trinke regelmäßig und seit Jahren zum Essen meinen geliebten Rotwein. (ca.7,5 dl pro Tag) Nun musste ich in den letzten 18 Monaten drei Mal in den Spital, zweimal rund 10 Tage und einmal 5 Tage. Hatte dabei keine Sekunde etwelche Entzugserscheinungen. Ist das normal?

Ursula Sutter: Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Alkohol. Offenbar haben Sie das Glück, trotz regelmäßig hohem Konsum bisher keine Entzugserscheinungen zu entwickeln. Dies ist jedoch keine Garantie, dass dies immer so bleibt, bei einem nächsten Mal könnte ihr Körper anders reagieren. Ein gesundheitlich unbedenklicher Konsum würde bei täglich 1 - 2 dl Wein liegen.

Ich bin 71, trinke seit Jahrzehnten jeden Tag Alkohol. Ich bezeichne mich als Genusstrinkerin, d.h. ich trinke jeden Tag Wein, ab und zu Bier oder auch mal einen Schnaps. Ich komme beim Zusammenzählen leicht mal auf 5 dl pro Tag. Ich bin sehr schlank, treibe jeden Tag mindestens 30 Min. Sport, gehe auch viel, zuhause und draussen. Meine Blutwerte sind gut, ausser das Cholesterin ist leicht erhöht. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Alkohol mich beeinträchtigt. Wie schätzen sie das ein?

Heinz Lengacher: Ich gratuliere Ihnen zu ihrer guten Gesundheit. Entscheidend ist, wie sie ihre Lebensqualität einschätzen. Mit zunehmendem Alter erträgt der Mensch weniger Alkohol, dies hat mit der Veränderung des Wasserhaushaltes und des Stoffwechsels zu tun. Es tritt schneller ein Rausch ein als in jungen Jahren. Dies führt z. B. zu einer erhöhten Gehunsicherheit. Ihre körperliche Gesundheit besprechen sie am besten mit ihrer Hausärztin.

Mein Abendritual enthält eine Tasse mit 1 1/2 dl heissem Wasser mit 1/2 Teelöffel Honig und 1 dl Rotwein. Das geniesse ich täglich und löse dabei ein Sudoku. Danach fühle ich mich wohlig müde und entspannt. Ist das nun zu viel Alkohol? Bin achtzig und weiblich. Danke für Ihre Antwort.

Christina Messerli: Guten Tag, es ist gut, dass sie sich trotz so langer liebgewonnener Gewohnheit Gedanken zu Ihrer Gesundheit machen. Grundsätzlich sollte der Alkohol mit dem Alter reduziert werden, da der menschliche Körper weniger Alkohol abbauen kann. Es wäre sicher gut, wenn sie auch ohne dieses Abendritual gut schlafen. Vielleicht könnten sie es auf das Wochenende oder zwei ausgewählte Tage verteilen und an den anderen Tagen einen Lieblingstee er-finden?

Ich habe die Puls-Sendunen betr. Alkoholuntersuchung gesehen. Die alkoholischen Getränkemengen, welche die Testpersonen getrunken haben, fand ich schon grenzwertig. Allerdings hat mich heute, am 4. Mai auch etwas überrascht, dass dem Gedanken, dass für Personen mit erlebten Herzkrankheiten, ein Glas wein sogar auch gesundheitlich gut tun könne, keine Beachtung geschenkt wurde. Wie stehen Sie im Team wohl zu dieser These, welche glaub auch von Fachärzten getragen wird? Danke für Ihre Rückmeldung.

Heinz Lengacher: Ein Glas Wein ist bekanntlich unbedenklich, wenn es pro Woche mindestens ein alkoholfreier Tag gibt. Viel entscheidender für die Genesung nach einer Herzkrankheit ist gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung.

Ich bin alleinerziehend, muss Homeoffice, Haushalt plus "Lehrerin" für meine Kinder unter einen Hut bringen. Das überfordert mich total! Ist es schlimm, dass ich, wenn die Kinder im Bett sind, am Abend um runter zu kommen 1 bis 2 Gläser Wein oder Bier trinke? Das beruhigt mich und ich kann besser ein- und durchschlafen als wenn ich keinen Alkohol trinke und immer nur an die Probleme denken muss.

Ursula Sutter: Es ist sehr viel, was Sie aktuell unter einen Hut bringen müssen. Und es ist verständlich, dass Sie sich am Abend etwas zur Beruhigung gönnen möchten. Alkohol als "Medikament" einzusetzen birgt jedoch ein grosses Risiko der Gewohnheit, woraus eine Abhängigkeit entstehen kann. Ich würde Ihnen empfehlen, sich abends etwas anderes zu gönnen, beispielsweise einen beruhigenden Tee oder eine heisse Schokolade. Weiterhin viel Kraft bei Ihrer aktuellen Belastungssituation.

Guten Abend, in wie fern schadet Alkohol bei chronische Wundeheilung ? Ich trinke nach dem Nachtessen 2dl Rotwein, das während 2 Tage und dann lege ich einen Pause Tag. Es kann aber auch vorkommen das ich 1x im Monat bis zu 1 Flasche an einem Freitag oder Samstagabend trinke. Danach lege ich meistens 2 bis 3 Tage pause.

Heinz Lengacher: Das mit dem Alkohol machen sie grundsätzlich gut. Was ihre Wundheilung positiv beeinflusst besprechen Sie am besten mit ihrem behandelnden Arzt.

Früher konnte ich nach ein Bier ganz einfach aufhören zu trinken. Heute fällt mir das häufig sehr schwer. Die Veränderung habe ich in den letzten Monaten stark gespürt. Es geht mir dann um den Rausch und kann dann fast nicht mehr aufhören. mache mir sorgen deswegen vorallem weil ich das Gefühl habe es wird immer extremer. Ich befürchte beim nächsten Anlass dann dass ich mich nicht beherrschen kann und abstürze. Sollte ich mir professionelle Hilfe holen?

Christina Messerli: Es ist sehr mutig, wie ehrlich sie den Alkoholkonsum und die damit verbundenen erlebten Konsequenzen beschreiben. Gerade wenn der Leidensdruck steigt, ist es sehr wichtig, das Befinden und Gefühle wie Unsicherheit oder Angst mit jemandem zu teilen. Wenn sie sich jetzt auf einer Beratungsstelle melden, können sie mit einer Fachperson eine Auslegeordnung machen. Gemeinsam können sie besprechen, welche weiteren Schritte für sie gut wären. Die Fachstellen finden sie unter suchtindex.ch. Ebenfalls Hilfe finden sie online bei Safezone.ch

Guten Abend ich bin 86 und trinke seit Jahren 2-3 dl. Rotwein täglich. Früher trank ich zeitweise 1/2 Lt. pro Tag. meine Leber und Nieren Werte sind iO Ich weiss, dass ich die zwei Tage Pause einbauen sollte, aber ich finde es schade auf diesen Genuss des Rotweins zu verzichten. Wie soll ich mich verhalten.

Ursula Sutter: Ich gratuliere Ihnen dazu, dass Sie Ihren Konsum bereits reduzieren konnten und Ihre Werte offenbar regelmäßig kontrollieren lassen. Es ist sicher wichtig, dass Sie hier auch weiterhin in kontinuierlichem Kontakt mit Ihrem Hausarzt bleiben. Evtl. könnten Sie ja versuchen erstmal einen Tag ohne Rotwein einzuführen?

Mein Partner ist biersüchtig, mindestens 2lt Bier täglich. Mich belastet es sehr und wir streiten deswegen auch. Er möchte eigentlich kontrolliert trinken. Das geht jeweils eine Weile gut und dann hat das Bier wieder ihn im Griff und nicht umgekehrt. Was kann ich tun?

Ursula Sutter: Es ist verständlich, dass Sie die Situation belastet. Positiv ist, dass Ihr Partner immer wieder bereit ist, seinen Konsum anzugehen. Ich würde Ihnen daher ein gemeinsames Gespräch auf einer Fachstelle empfehlen. Diese bieten sowohl für Betroffene als auch für Angehörige Unterstützung an. Sollte Ihr Partner nicht für eine Beratung bereit sein, können Sie auch für sich als Angehörige Gespräche in Anspruch nehmen und für sich herausfinden, was Sie für Ihre Zukunft möchten. Fachstellen finden Sie unterwww.suchtindex.ch.

Meine Frau ist alkoholkrank und musste in den letzten 10 Jahren mindestens jedes Jahr einmal ins Spital bzw. schon zweimal in eine psychiatrische Klinik zum Entzug. Aber nach 2 Monate nach dem Entzug kommt es zum Rückfall. Zurzeit trinkt meine Frau jeden Tag 1 - 2 Liter Rotwein. Sie will auf keinen Fall in eine Klinik und will mit dem Trinken auch nicht aufhören. Bringt eine Zwangseinlieferung etwas, wenn der Alkoholsüchtige nicht bereit ist, auf Alkohol zu verzichten? Was schlagen Sie vor?

Christina Messerli: Die Unterstützung Ihrer Frau kostet sie sicher seit Jahren sehr viel Kraft. Haben Sie auch bereits Unterstützung für sich selbst gesucht? Wir beraten oft Angehörige, die an ihre Grenzen kommen und manchmal nicht weiter wissen. Oft können gemeinsam Lösungen für sehr schwierige Situationen gefunden werden. Die kantonalen und regionalen Fachstellen finden sie unter www.suchtindex.ch .

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ich habe früher viel getrunken und musste einmal am 7.2.2019 im Spital einliefern lassen. Seither trinke ich keine alkoholische Getränke mehr !! Ich habe keine Frage sondern ihnen mitteilen, dass ausser Bier auch Wein ohne alkohol gibt. Dass könnte vielleicht Zuhörer Ihrer Sendung interessieren z.B. Natureo weiss und rot zum Beispiel. Es ist einen portugische Wein mit 0/0 Alkohol man findet ihn in den gross Laden Coop. Entschuldigen Sie meine Muttersprache ist französisch

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Ich bin 32 und Trinke 2.75dl pro Abend, also teile eine Flasche Wein in 3 Abend mit einem Pausentag danach. Ist das viel ? Gibt es zwischen denn verschiedenen "Alkohol Getränke" einen "gesunderen Wahl ? " Rotwein vs Weisswein oder Bier, Whiskey, Vodka ? Ist Alkohol wie Wein besser mit Essen als vor oder nach dem Essen zu konsumieren ? Bringt es Multivitamin-Ergänzungen zu sich zu nehmen vor einem "Party" Abend ? Wieso ist bei uns 1 Glass Wein = 1dl und in andere Länder über 2dl bis 3dl Glass?

Heinz Lengacher: Sie haben viele Fragen: 1. Ihr Konsum ist im gesunden Rahmen, gratuliere. 2. Grundsätzlich kommt es auf die Menge reinen Alkohols an und nicht auf die Art des Getränkes. Weitere Antworten finden Sie auf www.suchtschweiz.ch

Gibt es auch andere Orte als Kliniken um einen Entzug zu machen und Zeit zu verbringen wenn man schon einige Anläufe gemacht hat und keine Substitution oder Psychopharmaka will? Zur Sendung noch für mich zu niedlich. Auch zu wenig auf Suchtverlagerung Essen, süssgetränke Essen Bier mit 0.0 sind Trockene Trinker mit nassem Denken. Es ist ein Schritt in Recovery, ein Schritt. Die Gesundung ist nicht linear. Und das schlimme ist die Stigmatisierung du musst nur wollen. Am Anfang ist Bereitschaft.

Christina Messerli: Meines Wissens gibt es verschiedene Kurhäuser und Rehablitations-Häuser, die man nach einem Entzug - zB im Spital - aufsuchen könnte, um eine Art time out zu machen. Dies sowohl in der Schweiz wie auch in den Nachbarländern wie D und A. Dort wäre es dann sicher auch möglich, sich mit gesunder Ernährung - ein weiteres Anliegen von ihnen - auf die Zeit danach einzustellen. Wie sie berichten, kennen sie verschiedene Zustände, welche mit der Bewältigung von Sucht einhergehen. Die Prozesse sind in der Tat sehr individuell und nicht einfach linear.

Früher habe ich nicht viel getrunken, ab und zu aber dann dafür richtig. Seit 3 Jahre gefällt wir sehr Wein, habe aber irgendwie bemerkt das ich "mehr" vertrage und merke nicht wann genau das ich "betrunken" bin, wieso passiert das ? Ich könnte teilweise langsam eine Flasche trinken und nicht betrunken sein oder zumindest fühle ich mich nicht so, und früher hätte ich das sofort gemerkt.... jetzt merke ich den übergang nicht richtig an soeben so einem Tag wo es kann zu "übermässige" Konsum kommen

Ursula Sutter: Eine Alkoholproblematik entwickelt sich schleichend. Leider gehört dazu auch eine sogenannte Toleranzsteigerung, das bedeutet, dass man mehr konsumieren muss, um das "gewünschte" Rauschgefühl zu entwickeln; Dies gibt Ihnen den Eindruck, Sie würden mehr Alkohol vertragen. Diese Entwicklung deutet auf ernst-zunehmende Problematik hin. Ich würde Ihnen empfehlen, sich bei einer Beratungsstelle zu melden und in einem Gespräch die Situation zu klären.

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