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Die nachfolgenden Aussagen und Empfehlungen ersetzen nicht die individuelle Abklärung oder Diagnose bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Chat-Protokoll
Was sind Risikofaktoren für Frühdemenz?
Ansgar Felbecker: Die wichtigsten Risikofaktoren für Frühdemenz sind eine familiäre Belastung und ein übermässiger Alkoholkonsum. Alle weiteren bekannten Risikofaktoren sind für frühe und späte Demenz gleich – das sind z.B. die üblichen Gefäss-Risikofaktoren, eine Hörminderung, soziale Isolation, Depression, geringes Bildungsniveau etc.
Ich bin 53 Jahre jung, männlich, 183 cm gross und 99kg schwer. Ich habe zerebrale und obstruktive Schlafapnöe, therapiert mit einem Atemgerät. Ich bin Schichtarbeiter in alternierender Früh-/Spätschicht und habe einen verantwortungsvollen Beruf. Meine Mutter ist mit 74 Jahren gestorben, sie hatte leider eine frontotemporale Demenz, körperlich war sie sonst überdurchschnittlich gut in Form. Ich kenne die schleichende Verlaufsform dieser Krankheit. Ich denke es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, etwas gegen Demenz zu machen und habe mit meinem Arzt gesprochen. Er gab mir ein Kartenspiel für das Erinnerungsvermögen. Das Spiel funktionierte gut, auch wenn meine Partnerin besser gespielt hat als ich. Trotzdem möchte ich wissen, ob ich eine frühe Form von Demenz habe. Kann man dies heutzutage in irgendeiner Form feststellen? (Fühdiagnose) Gibt es mittlerweile Möglichkeiten eine fortschreitende Demenz medikamentös zu verzögern? Auch habe ich öfters am morgens Zahnfleischbluten, ich habe gehört das wäre fördernd für Demenz. Stimmt das nach neuesten Studien? Vielen Dank für die Beantwortung dieser drei Fragen in kurzer, knapper und verständlicher Form. Merci.
Isabell Greeve: Sie können sich von Ihrem Hausarzt in eine Memory Clinic zuweisen lassen. Dort wird eine sog. Neuropsychologische Testung vorgenommen. Hierbei kann festgestellt werden, ob sie z.B. Einschränkungen Ihres Gedächtnisses, Ihrer Sprache, Ihrer Orientierung haben. Das Testergebnis wird Ihnen in einem Gespräch genau erklärt. Manchmal sind weitere Untersuchungen erforderlich. Das Nervenwasser (Liquor) wird auf Ursachen von Demenz untersucht (Nachweis der krankmachenden Eiweisse Amyloid und Tau). Es gibt Therapien z.B. in Tablettenform, die das Fortschreiten einer Demenz verzögern können.
Ich bin 64 Jahre alt und habe das Gefühl, dass ich viel vergesslicher und unkonzentrierter bin als früher. Welche Möglichkeiten für eine Früherkennung gibt es? Bluttest? Welche vorbeugende Massnahmen und Ernährung empfehlen Sie? Danke.
Cristina De Biasio Marinello: Es gibt verschiedene Ursachen, die zu diesen Symptomen führen können. Häufig stehen behandelbare Ursachen hinter diesen Veränderungen. Ich empfehle Ihnen, in einem ersten Schritt mit Ihrer Hausärztin / Ihrem Hausarzt zu sprechen und Ihre Symptome zu schildern. Sie/er wird dann Schritt für Schritt Abklärungen vornehmen und Sie wenn nötig, an eine/n Spezialisten weiterleiten.
Ich bin frische 77 Jahre alt und seit einigen Monaten fehlt mir öfters ein gewünschtes Wort, fehlt im Wortschatz. So versuche ich das im Gespräch mit der Umschreibung zu lösen. Zum Beispiel: fehlt das Wort „launisch“, sage ich dann „die Stimmung oft wechselt“ usw. Nächsten Tag kommt mir aber das fehlende Wort wieder in den Sinn… das macht mir etwas Angst…
Ansgar Felbecker: Angst ist sicher nicht berechtigt, dennoch sollten Sie diese Symptome bei Gelegenheit einmal mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können.
- w. 54J. – Oftmals vergesse ich Vornamen welche mir eigentlich präsent sein müssten.
– Heute konnte ich meine eigene Handynummer nicht wiedergeben.
– Manchmal mache ich am PC unerklärliche Schreibfehler.
Zu bedenken, ich befinde mich in den Wechseljahren und stehe sehr unter Druck in meinem Umfeld, d.h. ich habe viele/zu viele Verpflichtungen (Eltern).
Cristina De Biasio Marinello: Die von Ihnen geschilderten Veränderungen können unterschiedliche Ursachen haben. Der von Ihnen beschriebene Druck / die Vielfachbelastung und die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren sind nicht zu unterschätzen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt / Ihrer Hausärztin über diese Probleme. Das Thema «sich um die älter werdenden Eltern kümmern» beansprucht viel Energie. Gibt es Möglichkeiten, sich hier zu entlasten / sich begleiten und unterstützen zu lassen?
ich habe zunehmend ein schlechtes Kurzzeit Gedächtnis. Sehr oft finde ich gewisse Worte nicht wenn ich mit jemandem rede. Mein Alter ist 73
Ansgar Felbecker: Sie sollten diese Symptome bei Gelegenheit einmal mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Krankheit dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Gibt es Mittel oder auch Medikamente zur vorbeugenden Massnahmen? Macht eine Beschäftigung oder generell ein Einsatz x welcher Art Sinn ? Welche Nahrungsmittel helfen zur vorbeugenden Wirkung. Was bedeutet eine Diagnose für die Angehörigen im Alltag? Danke für das Thema in ihrer Pulssendung
Cristina De Biasio Marinello: Guten Abend! Prävention ist ein grosses und wichtiges Thema. Es gibt Risikofaktoren, welche man selber beeinflussen kann. Andere Risiken – wie z.B. das hohe Alter oder eine genetische Veranlagung – können wir nicht beeinflussen. Schauen Sie sich diese Seite von alheimer Schweiz an, hier finden Sie weitere Informationen: https://www.alzheimer-schweiz.ch/de/ueber-demenz/praevention
Ich werde demnächst 72 Jahre alt. Ich hatte nie eine besonders gute Merkfähigkeit, musste fleissig lernen, wiederholen, üben. In den letzten Jahren wurde es noch schwieriger, mir neue Namen oder Begriffe auch nur für kurze Zeit zu merken. Wenn ich kann, helfe ich mir mit notieren, fotografieren oder diktieren. Aber die Entwicklung macht mir Sorgen. Wozu raten sie mir? Besten Dank.
Ansgar Felbecker: Sie sollten diese Symptome bei Gelegenheit mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Krankheit dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Ich bin erst 40 und habe trotzdem immer wieder Angst, dass ich eine Demenz entwickle. Leider habe ich über eine lange Zeit im Alter von 16 bis 35 Jahren immer wieder Wochenende mit Rauschtrinken verbracht und befürchte, dass ich nun die Quittung dafür erhalte. Dabei trank ich an einem oder sogar beiden Abenden sehr viel, unter der Woche habe ich aber praktisch nie getrunken. Seit ca. 5 Jahren trinke ich kaum noch, höchstens an vielleicht 5 Tagen im Jahr bei besonderen Ereignissen kleinere Mengen (z.Bsp. 2 Gläser Wein beim Firmenanlass). Ich habe das Gefühl, dass ich in letzter Zeit vergesslicher werde, zudem fallen mir Wortfindungsstörungen auf oder ich verdrehe in der Aussprache Buchstaben/Wörter bzw. stolpere über die Aussprache. Vielleicht hängt dies aber auch einfach mit meiner privaten Situation zusammen, da ich vor 2 Jahren Vater wurde und einfach auch mehr eingespannt im Leben bin als früher. Wie schätzen Sie dies ein und was sind Ihre Empfehlungen für weitere Abklärungen? Vielen Dank!
Ansgar Felbecker: Tatsächlich kann hoher Alkoholkonsum (auch wenn er Jahre zurückliegt) Schäden am Gehirn hinterlassen und zu Demenzsymptomen führen. Es ist aber sehr gut, dass Sie nun schon lange nur noch sehr wenig Alkohol trinken, das erhöht die Chance, dass die beschriebenen Symptome andere Ursachen haben. Sie sollten diese Symptome bei Gelegenheit einmal mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Krankheit dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Leide an einer Leukenzephalopathie mikroangiopathisch bedingt. Gehe davon aus, dass diese Erkrankung früher oder später in einer Demenz endet. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Isabell Greeve: Eine sogenannte vaskuläre (gefässbedingte) Leucencephalopathie oder Microangiopathie (betroffen sind die kleinen Endgefässe) kann bei einer starken Ausprägung im schlimmsten Fall zu einer sogenannten vaskulären Demenz führen. Dieser kann allerdings vorgebeugt werden. Damit es nicht zu einer Verschlimmerung der Mikroangiopathie kommt, sollten wichtige Risikofaktoren behandelt werden: Bluthochdruck, Diabetes, Rauchstopp, Adipositas/Übergewicht, hohe Blutfettwerte (Cholesterin, LDL-Wert), Bewegungsmangel – all diese Faktoren sind beeinflussbar durch Medikamente oder Anpassung von Ernährungsgewohnheiten z.B.
Wann ist der Moment, wenn man sich abklären lassen sollte? Bzw. Wie erkennt man Anzeichen ob man sich abklären lassen müsste?
Agnes Henry: Guten Abend, Es sind Veränderungen, die seit einiger Zeit (Wochen-Monate) im Alltag auftreten, wie beispielsweise neue Vergesslichkeit (Termine vergessen), Schwierigkeiten mit alltäglichen, vertrauten Abläufen (Fernbedienung, Kaffeemaschine usw); Schwierigkeiten in Problemlösung und Planung (Kochen, Ausflug planen usw.), Schwierigkeiten mit der Sprache (Wortfindungsstörungen, vermeiden von Gesprächen), Schwierigkeiten mit der Orientierung (bekannte Orte, Zeitgefühl), Veränderung der Persönlichkeit (Stimmungsschwankungen, reizbar, neue Verhaltensweisen); Antriebslosigkeit mit sozialem Rückzug (Aufgeben von Hobbies und Freunden). Veränderungen die sich in diesen Bereichen verstärken, sind Auffälligkeiten, die idealerweise in ärztliche Abklärung gehören. 2-3 Bereiche genügen. Das Hirn ist ein sehr sensibles Organ und es gilt zuerst, allfällige andere mögliche Ursachen, zu behandeln. Die erste Anlaufstelle dafür ist der Hausarzt. Alles Gute für Sie!
Guten Tag. Wäre es nicht möglich, schnell mit modernen Mitteln einen weniger demütigenderen Test für die Diagnose und die späteren Untersuchungen zu entwickeln? Diese Situationen sind jedes Mal extrem stressig, kalt und entmutigend. Die Betroffenen und das Umfeld wissen meist sehr genau wie gross die negativen Veränderungen sind, man muss niemanden so vorführen. Die Patientin stellt das im Beitrag absolut richtig fest! Wir gingen mit unserer Mutter auch durch diese Test, sie war sehr jung von einer Frontotemporalen Demenz betroffen. Freundliche Grüsse
Ansgar Felbecker: Das ist bedauerlich, dass die neuropsychologischen Tests bei Ihrer Mutter und weiteren Personen so negative Eindrücke hinterlassen haben. Das ist aber keineswegs immer so, es hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich forscht man intensiv an besseren Methoden, teils mit Biomarkern, teils mit besseren neuropsychologischen Tests. Aber keine dieser Neuentwicklungen ist bisher so gut wie die etablierten Tests und Sie müssen auch bedenken, dass es sehr wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen! Eine falsche Diagnose kann auch schlimme Folgen haben. Deshalb setzt man überwiegend noch auf die «alten», aber sehr sicheren Tests – auch wenn sie belastend sein können.
Wie kann eine beginnende Demenz von Prämenopausevergesslichkeit klar unterschieden werden?
Ansgar Felbecker: Die klare Unterscheidung ist nur mit ausführlichen Tests möglich, wie sie z.B. in einer Memory Clinic angeboten werden – v.a. wenn man eine schnelle Antwort will. Man könnte natürlich auch einige Zeit warten und schauen, ob die Symptome sich verschlechtern. Das wäre v.a. bei einer Demenz der Fall. Dies birgt aber wiederum das Risiko, dass man nicht mehr früh dran ist mit der Diagnose.
KEINE Frage – nur INFO: Meine zwischenzeitlich verstorbene Gattin erlitt durch einen akuten doppelten epileptischen Anfall eine Schädigung des frontalen Hirnlappens. Der Grund lag in einem zu abrupt durchgeführten Alkoholentzug. Sie war „von heute auf morgen“ dement. In diesem Falle war die Demenz keine schleichende Krankheit.
Ansgar Felbecker: Danke für die Rückmeldung. Derartige Hirnschädigungen können tatsächlich auch eine Demenz verursachen, auch wenn dies ein eher seltener Zusammenhang ist.
Habe in der NZZ am Sonntag ein Interview mit Eric Topol gelesen. Darin empfielt er die frühzeitige Prüfung auf Indikatoren einer möglichen Demenz: Protein pTau217 im Blut oder eine Lumbalpunktion. Macht es Sinn, generell frühzeitig diese Tests zu beantragen?
Isabell Greeve: Nein, diese Tests sind als Screening Tests nicht geeignet, da sie im Blut aktuell noch eine hohe Rate an falsch positiven und falsch negative Testergebnisse liefern. Aktuell sind (noch) am zuverlässigsten der Nachweis von den sog. Amyloid und Tau Proteinen im Liquor. Dieses aber immer im Zusammenhang mit Beschwerden, die eine frühe Form einer Demenz (sog. mild cognitive impairment MCI) nahelegen. Das heisst, bemerkt man selbst oder das Umfeld, das Veränderungen in Verhalten, der Sprache, der Merkfähigkeit, des Erinnerungsvermögens etc. auftreten, sollte eine Kombination aus spezifischen Gedächtnistests (neuropsychologische Untersuchung), einer klinisch-neurologischen Untersuchung und dann eine Lumbalpunktion zur Liquoruntersuchung kombiniert werden. Manchmal ergeben die Tests, dass «nur « eine depressive Episode vorliegt und damit keine «echte» Form einer Demenz und somit eine spezifische Behandlung durchgeführt werden kann.
Aber durch genaue Untersuchungen bekommen wir bereits einen Hinweis darauf, welche Unterform einer Demenz am ehesten vorliegt (Alzheimer Typ oder eher Fronto-temporale Demenz z.B), hier unterscheiden sich die möglichen Behandlungsansätze.
Sobald spezifischere Therapieansätze (Antiköpertherapien z.B.) zur Verfügung stehen, ist eine frühe Diagnosestellung wichtig.
Mein Mann trinkt täglich über Jahre viel Bier (mehrere Flaschen). Nun hat er die Verdachtsdiagnose frontotemporale Demenz bekommen. Er ist 66 jährig. Wegen Gewalt und Dekompensation 6wöchige FU. Aktuell Risperidon 2 x. Während dieser Zeit trank er nicht. Kaum zuhause verfiel er in seine alten Gewohnheiten. Bewirkt Alkohol einen schnelleren geistigen Abbau bei einer FTD? Risperidon und Alkohol? Ist eine Fahrtüchtigkeit im Anfangsstadium und Einnahme von Risperidon noch gegeben? Wie soll man mit fehlender Einsicht betreffend Krankheit, Fahrtüchtigkeit umgehen bzw wo gibt es Hilfe? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Ansgar Felbecker: Übermässiger Alkoholkonsum kann ähnliche Symptome wie eine frontotemporale Demenz verursachen, und er kann jede Demenz auch verstärken. Leider führt eine Demenz aber wegen der abnehmenden kognitiven Fähigkeiten auch dazu, dass die Patienten ihren Konsum willentlich noch schlechter steuern können und keine Einsicht in die notwendigen Therapien haben. Das ist leider ein Teufelskreis. Die Fahreignung ist in dieser Situation in der Regel nicht mehr gegeben, das muss aber im Einzelfall genau geprüft werden.
Meine Frage betrifft diese Erkrankung im Allgemeinen: Besteht ein erhöhtes Risiko, selbst an Demenz zu erkranken, wenn die eigene Mutter im höheren Lebensalter Alzheimer hatte? Ich bin 77 Jahre alt, weiblich und gesund. Danke und herzliche Grüsse
Cristina De Biasio Marinello: Guten Abend. Wenn ein Elternteil im höheren Lebensalter an einer Demenz erkrankt, ist das Risiko der Vererbung praktisch Null. Die familiär gehäufte Alzheimer Demenz ist sehr selten und tritt wenn denn bei jungen Menschen auf. Ich wünsche Ihnen weiterhin gut Gesundheit :-)
Kann eine Demenz bei familiärer Vorbelastung mit genetischer Untersuchung diagnostiziert bzw. ausgeschlossen? Wenn ja, wie früh?
Ansgar Felbecker: Die Demenz selbst kann nicht mit einer genetischen Testung nachgewiesen werden, dafür braucht es eine Abklärung in einer Memory Clinic oder einem anderen Spezialisten. Die genetische Testung sagt nur etwas über das Risiko aus, im Laufe des Lebens an Demenz zu erkranken.
Gibt es eine Art Demenz-Selbsttest um unkompliziert erste Auffälligkeiten zu entdecken? Danke und viele Grüsse
Ansgar Felbecker: Die Tests, die Sie im Internet finden, sind nicht ausreichend zuverlässig. Falls Sie Symptome entdecken, die Ihnen Sorgen machen, sollten Sie sollten diese bei Gelegenheit einmal mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen.
Begünstigt ein hormonelles Ungleichgewicht in den Wechseljahren, welches teilweise demenzähnliche Symptome auslösen kann (Vergesslichkeit, brain fog), eine Demenzerkrankung?
Ansgar Felbecker: Sehr gute Frage. Wir wissen, dass Frauen ein etwas höheres Demenzrisiko haben, aber bisher gibt es keinen Beweis, dass dies mit dem hormonellen Ungleichgewicht in den Wechseljahren zusammenhängen könnte. Ganz ausgeschlossen ist es aber bis heute auch nicht.
Ist Vergesslichkeit bei Namen ein Anzeichen für Demenz?
Ansgar Felbecker: Nicht unbedingt. Dies tritt auch bei vielen Menschen mit normaler Alterung auf. Manche haben da schon immer Probleme. Wenn es aber zunimmt und andere Symptome hinzutreten, sollten Sie diese bei Gelegenheit einmal mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Krankheit dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Mein Partner hat Verdacht auf Demenz Alzheimer mit 73 Jahren Muss ich jetzt immer nur rücksichtsvoll sein ?
Cristina De Biasio Marinello: Wenn der Partner an einer Demenz erkrankt, stellt dies eine Beziehung vor grosse Herausforderungen. Beide – die betroffene und die nicht betroffene Person müssen sich mit der neuen Lebenssituation auseinandersetzen und arrangieren. Wichtig ist, eine Abklärung zu machen und eine genaue Diagnose zu haben... denn so kann man als Partnerin besser nachvollziehen, welche Einschränkungen vorliegen, was man «erwarten kann» und was eben nicht. Darau Rücksicht ztu nehmen hilft, Überforderung und Stress / Konflikte zu vermeiden. Angehörige sind damit im Alltag sehr gefordert... denn die geliebte Person verändert sich... und gleichzeitig muss man den Alltag weiter bewältigen. Aus diesem Grund gibt es verschieden Unterstützungsangebote für Angehörige – auf der Seite www.alz.ch zum Beispiel finden Sie Austauschmöglichkeiten in Gruppen oder ein Beratungstelefon. Ebenso gibt es in jeder Region der Schweiz Sektionen mit vielen Angeboten. Auch auf dieser Seite www.demenzjournal.ch finden Sie hilfreiche Informationen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Partner alles Gute!
Guten Tag – vielen Dank, dass Sie dieses Thema ansprechen. Meine Mutter ist dement, allerdings zeigte sich dies bei ihr erst Ende 60. Könnten wir Kinder (nun um die 50 Jahre) doch von einer frühen Demenz betroffen sein bzw. sollten wir uns vorsorglich testen lassen ? Ich (W) habe beispielsweise starke Konzentrationsschwäche und bin sehr vergesslich, habe das aber bisher auf die Perimenopause geschoben.
Isabell Greeve: Das lässt sich nicht einfach vorhersagen. Das Alter der Erstmanifestation kann sehr variieren. Auch ohne, dass Elternteile betroffen sind. Es gibt viele Ursachen von Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit, mit der wir meistens umschreiben, dass uns plötzlich Namen nicht mehr einfallen oder wir länger benötigen, um Neues zu behalten. Zum Bsp, können Schlafstörungen oder Schlafmangel zu Veränderungen des Gedächtnisses führen. Oder auch Hormonveränderungen, wie sie in der Menopause erfolgen. Daher macht es Sinn, mit ihrem Hausarzt/Hausärztin oder auch Gynäkologe/in zu sprechen, ob ihre Beschwerden eine spezifische andere Ursache haben könnten. Bestehen Zweifel/Unsicherheit, wäre ein erster Schritt, eine Zuweisung zu einer Memory Clinic und die Durchführung einer Testung und klinisch-neurologischen Untersuchung. Dann wird in der Regel entschieden, ob es weiterer Abklärungen bedarf: MRT z.B. oder eine Liquoruntersuchung.
Meine Mutter erkrankte mit 53 an FTD. Bin ich erblich vorbelastet?
Ansgar Felbecker: Bei der FTD gibt es tatsächlich relativ häufig eine erbliche Belastung, aber bei weitem nicht bei jedem Betroffenen. Ihre Frage liesse sich also nur mit einer genetischen Testung beantworten, dafür bräuchte es aber vorab eine ausführliche genetische Beratung.
Guten Tag – vielen Dank, dass Sie dieses Thema ansprechen. Meine Mutter ist dement, allerdings zeigte sich dies bei ihr erst Ende 60. Könnten wir Kinder (nun um die 50 Jahre) doch von einer frühen Demenz betroffen sein bzw. sollten wir uns vorsorglich testen lassen ? Ich (W) habe beispielsweise starke Konzentrationsschwäche und bin sehr vergesslich, habe das aber bisher auf die Perimenopause geschoben.
Isabell Greeve: Das lässt sich nicht einfach vorhersagen. Das Alter der Erstmanifestation kann sehr variieren. Auch ohne, dass Elternteile betroffen sind. Es gibt viele Ursachen von Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit, mit der wir meistens umschreiben, dass uns plötzlich Namen nicht mehr einfallen oder wir länger benötigen, um Neues zu behalten. Zum Bsp, können Schlafstörungen oder Schlafmangel zu Veränderungen des Gedächtnisses führen. Oder auch Hormonveränderungen, wie sie in der Menopause erfolgen. Daher macht es Sinn, mit ihrem Hausarzt/Hausärztin oder auch Gynäkologe/in zu sprechen, ob ihre Beschwerden eine spezifische andere Ursache haben könnten. Bestehen Zweifel/Unsicherheit, wäre ein erster Schritt, eine Zuweisung zu einer Memory Clinic und die Durchführung einer Testung und klinisch-neurologischen Untersuchung. Dann wird in der Regel entschieden, ob es weiterer Abklärungen bedarf: MRT z.B. oder eine Liquoruntersuchung.
Ich bin 49 Jahre alt und seit vielen Jahren nehme ich eine zunehmend kognitive Schwäche war. Zu Beginn vor allem in Form von Zahlen Verständnis und Namen. Hinzukommend dann auch räumliche Vorstellung und Orientierung. Konzentration – und Lernfähigkeit rel. stark eingeschränkt. Ich bin mit 60% normal im Arbeitsleben, nach aussen ist nichts auffälliges bemerkbar. Ich habe drei Gesundheitsthemen, die alle in etwa die gleichen Symptome machen können: Reizdarm, Depression, Wechseljahre. Ich weiss dann manchmal nicht, was könnte von was sein, oder eben ist es eine beginnende Demenz. Wobei sehr viele Symptome klar auf die Wechseljahre zurück zu führen sind, da sehr zyklisch. Seit einiger Zeit spüre ich nun im Oberkopf einen Druck / Kribbeln, welcher mit Eintreffen der Periode abnimmt und dann bei Ende der Periode stark zunimmt. Dies hilft auch nicht für die Konzentration. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ansgar Felbecker: Sie sollten die kognitiven Symptome bei Gelegenheit mit Ihrem Hausarzt besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiterverweisen in eine Memory Clinic. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Krankheit dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Ich habe einmal gelesen, dass anticholinerge Medikamente abhängig von der Dosierung und der Dauer der Einnahme noch Jahre später eine Demenz begünstigen sollen. Hat sich diese Annahme bestätigt? Wenn ja, warum wird bei diesen Medikamenten nicht darauf hingewiesen? Es gibt viele Medikamente mit anticholinerger Wirkung.
Ansgar Felbecker: Das hat sich nicht zweifelsfrei bestätigt. Anticholinerge Medikamente können sicher ein Delir begünstigen, und Delirien selbst sind wieder Demenz-Risikofaktoren. Aber der Zusammenhang bei den Medikamenten ist nicht so klar, dass sich ein genereller Warnhinweis rechtfertigen lassen würde.
Ich gehe langsam auf die Pensionierung z und habe in meinem Umfeld schrecklichen Besipiele von dementen Menschen erlebt, die das Ende ihres Lebens unwürdig in Vollpflege verbringen mussten, ohne die Möglichkeit, dem ein Ende zu setzen. Wie stelle ich sicher, dass mir das nicht passiert? Zu sagen, «ich will nicht an Apparaten hängen» reicht ja nicht. Und wie stelle ich sicher, dass ich noch im Besitz meiner geistigen Kräfte über mein Leben entscheiden kann?
Cristina De Biasio Marinello: Es ist nicht einfach, Ihre Frage schriftlich zu beantworten. Es wäre viel angemessener, diese Frage persönlich zu besprechen. Sie haben recht: eine einfache Patientenverfügung zum ankreuzen «ich will keine lebensverlängernde Massnahmen» ist hier nicht ausreichend. Vielmehr macht es Sinn, sich mit den eigenen Vorstellungen über «Leben mit einer Demenz» auseinander zu setzen. Ich glaube Ihnen, dass Ihre persönliche Erfahrung «unschön» war und Sie dies für sich selber auf keinen Fall erleben möchten. Wir wissen aber auch, dass es Möglichkeiten gibt, auch mit einer Demenzerkrankung noch lange eine gute Lebensqualität zu haben. Es gibt heute die Möglichkeit von ACP (Advanced Care Planning), eine Art «Patientenverfügung Plus». Hier kann man im Gespräch mit einer Fachperson die eigenen Wertvorstellungen diskutieren und seine Wünsche und Anliegen in geeigneter Form dokumentieren. Hier finden Sie Informationen: https://www.acp-swiss.ch/
Viele meiner Verwandten, unter anderem auch mein Vater, hatten Demenz. Deshalb stresst es mich sehr, wenn mir teilweise Namen oder Begriffe nicht in den Sinn kommen. Dies passiert tatsächlich nicht nur in Stresssituationen und oft einige Male pro Woche. Wann liegt ein Vergessen von Wörter und Begriffen noch im Normalbereich, und wann sollte man einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen? Ich bin 51 Jahre alt. Danke im Voraus für die Beantwortung meiner Frage.
Ansgar Felbecker: Es gibt keine «einfache» Antwort auf Ihre Frage, wie viel noch normal ist und was nicht mehr. Wir empfehlen, diese Sorgen eher frühzeitig einmal mit Ihrem Hausarzt zu besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiter an eine Memory CLinic verweisen. Es kann gut sein, dass nichts herauskommt, aber die Sorge wird man Ihnen nur mit weiteren Abklärungen nehmen können. Falls eine Demenz dahintersteckt, ist es wichtig, diese früh zu erkennen.
Ich war 2 Wochen im Koma mit einem ARDS, an der ECMO. Beim Aufwachen hatte ich über ca 7 Tage ein heftiges Delir. Ich bin 55ig und habe seither starke kognitive Einschränkungen. Die Aufmerksamkeitsspanne ist sehr eingeschränkt. Kann dadurch Demenz ausgelöst werden? Vielen Dank.
Ansgar Felbecker: Ein Delir kann tatsächlich das Auftreten einer Demenz begünstigen, es könnten aber auch andere Gründe dahinterstecken. Wir empfehlen, diese Sorgen eher frühzeitig einmal mit Ihrem Hausarzt zu besprechen. Er könnte eine orientierende Testung durchführen und Sie ggf. weiter an eine Memory Clinic verweisen.
Meine Mutter (68) vergisst seit einiger Zeit alltägliche, kleinere Sachen aus dem Kurzzeitgedächtnis oder bringt Dinge durcheinander. Wichtige Dinge muss sie sich inzwischen aufschreiben. Ab wann muss ich mir als Angehörige Sorgen machen? Was ist kritisch? Wie fädelt man soetwas klug ein, sie darauf anzusprechen? Oder wie bringt man jemanden der denkt sie sei gesund dazu, sich vom Arzt diesbezüglich untersuchen zu lassen? Und ist die Untersuchung beim Arzt nicht sehr subjektiv (also wenn sie selbst behauptet sie vergesse nichts, dann kommt auch nix dabei raus)?
Agnes Henry: Guten Abend Beobachten Sie auch andere Veränderungen? Wie steht es mit der zeitlichen Orientierung? Wie lange dauert dies oder gab es einen klaren «Auslöser» für diese Veränderung? Sie beobachten es wahrscheinlich seit einiger Zeit und es beunruhigt Sie – dann ist es der richtige Zeitpunkt, es anzugehen. Möglich wäre, dass Ihre Mutter selbst sehr verunsichert ist (sie spürt es, doch kann sie es nicht zu- und/oder einordnen). Aus dieser Hilflosigkeit heraus wird sie eher ziemlich irritiert reagieren, wenn Sie sie mit diesen Anzeichen konfrontieren. Wie einfädeln? Versuchen Sie, zuerst auf die Aussagen Ihrer Mutter einzugehen, diese ernst zu nehmen ohne sie zu werten. Den Raum geben und die möglichen Gefühle, die dahinter versteckt sind, benennen. (Vermeiden Sie argumentieren und erklären. Ihre Mutter erlebt sich so, wie sie das ausdrückt. Es ist ihr erleben.) Das nennt sich validieren und drückt Ihrerseits das Verstehen ihrer Situation aus. Danach können Sie sich selbst einbringen, die Auffälligkeiten benennen (nur eine oder zwei Situationen, sonst gerät Ihre Mutter in die defensive Haltung). Sie bleiben ruhig und nehmen die Aussagen Ihrer Mutter ernst, wie auch die Ihren. Vielleicht will Ihre Mutter nichts vom Arzt wissen (nicht, weil es nichts zu entdecken gäbe, eher aus Angst, der Arzt würde «Sachen» entdecken, die sie selbst schon länger spürt, diese jedoch lieber verdrängt. Wer freut sich denn schon über eine Demenzdiagnose?) Es geht um ein «miteinander» und nicht ein «gegeneinander». Beratungsstellen, seien es in Ihrer Region oder auch das Beratungstelefon von Alzheimer Schweiz stehen Ihnen auch dafür zur Seite. Auch Angehörigengruppen unterstützen in solchen Situationen und manche Sektionen führen Kurse in Kommunikation durch; in den Publikationen von Alz.CH finden sich auch kostenlose Infoblätter, die diese Themen aufnehmen. Alles Gute für Sie und Ihre Mutter.
Ich nehme Antidepressiva (Wellbutrin und Escitalopram) habe schon gelesen dass diese das Demenzrisiko erhöhen stimmt das? Ich merke auch dass ich seit den Medikamenten viel vergesslicher bin und ständig mein Handy verlege oder nicht mehr weiss was ich sagen wollte (den Faden verliere) ich bin 35ig. Ist das eine normale Nebenwirkung oder ein Alarmzeichen die Medikamente abzusetzen?
Ansgar Felbecker: Dies sind keine ganz gängigen Nebenwirkungen, aber auch kein klares Alarmsignal für eine Demenz. Sie sollten dies mit ihren behandelnden Ärzt:innen besprechen und keineswegs die Medikamente ohne Rücksprache absetzen.
Stehen Umweltgifte im Trinkwasser und unserer Nahrung mit der Zunahme von Demenzerkrankungen im Zusammenhang? Bei der Aufbereitung von Trinkwasser wurde in England Aluminiumoxyd eingesetzt. In einer diesbezüglichen Untersuchung wurde in dem betroffenen Bezirk eine Zunahme von jungen Demenzerkrankten festgestellt. Danke für eine fachspezifische Antwort!
Isabell Greeve: In den letzten Jahren stellen wir fest, dass die sogenannten neurodegenerativen Erkrankungen zunehmen. Dazu gehören auch Demenzen. Eine Ursache dieser Zunahme ist immer auch, dass das Fortschreiten medizinischen Wissens und diagnostischer Tools immer besser und genauer wird und wir früher Diagnosen stellen, mit der Diagnose genauer werden und bestimmte Erkrankungen sogar genetisch gesichert werden können. Bestimmt tragen auch Umweltgifte dazu bei, dass Erkrankungen ausbrechen können oder es zu Häufungen kommt.
Aluminium ist immer wieder in den Fokus geraten, ob es ein Verursacher bei der Entstehung einer Demenz sein könnte. Es wird über die Nahrung, Trinkwasser oder auch Kosmetika aufgenommen. Bisher konnten keine wissenschaftlichen Ergebnisse klar belegen, dass Aluminium einen direkten Zusammenhang bei der Entwicklung der Alzheimer Demenz hat.
Hingegen wissen wir inzwischen sehr genau, welche Mechanismen im Gehirn dazu führen, dass Nervenzellen absterben. Die Ablagerung von sog. Amyloid und Tau sind die Hauptursache für die Entstehung der Alzheimer Demenz. Bestimmte Veränderungen in Genen, die bei der Bildung des krankmachenden Amyloid 1-42 mitwirken, führen unausweichlich zur Entstehung einer Alzheimer Demenz. Andererseits gibt es viele Lebensstilfaktoren, die die Ausbildung und das Fortschreiten einer Demenz begünstigen können: Rauchen, Diabetes, Bewegungsmangel, exzessiver Alkoholkonsum, im späteren Leben soziale Isolation, Übergewicht, schweres Schädelhirntrauma und weitere. Studien haben belegt, dass 45% dieser Faktoren verändert werden könnten und das Demenz Risiko vermindern.