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imago / Gerhard Leber
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«Das Gift der Biene» von Isabel Fargo Cole

Ostberlin, ein paar Jahre nach der Wende. Junge Menschen suchen ihren Weg durch die veränderten Verhältnisse. Eigenwillig und genau beschreibt die Amerikanerin Isabel Fargo Cole in ihrem Roman «Das Gift der Biene», wie Geschichte den Alltag durchwirkt.

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Sie sind Handwerker, Studentinnen, Büchersammler, Computerfreaks und verpuppte Künstlerinnen. Kurz vor der Wende haben sie gemeinsam ein Haus besetzt und sind nun mit ordentlichen Mietverträgen wieder eingezogen. Im ewig feuchten Parterre des verlassenen Hinterhauses feiern sie Partys, machen sie Kunst. Dann übernimmt eine geheimnisvolle junge Malerin eine der seit Jahrzehnten leerstehenden Hinterhauswohnungen. Und wie in einem Märchen der Schwarzen Romantik gerät die Wirklichkeit ins Strudeln. Am Schluss ist die junge Malerin tot, die Aufbruchstimmung vorbei.

Isabel Fargo Cole (*1973) wuchs in New York City auf und lebt seit 1995 als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Wie schon in ihrem Debüt «Die grüne Grenze», das 2018 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, betrachtet sie deutsche Geschichte im Allgemeinen und ostdeutsche Geschichte im Besonderen an den Rändern. Sie macht sie im Unscheinbaren greifbar und erzählt sie in einer Sprache, die unorthodox zwischen Lakonik und Poesie changiert.

Mit Isabel Fargo Cole spricht Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Isabel Fargo Cole. Das Gift der Biene. Edition Nautilus, 2019.

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