Damals war sie acht. Nur schon deshalb ist ihr Blick zurück nicht nostalgisch. Eher fragt sie in ihrem nunmehr vierten Roman danach, was wir von uns und anderen überhaupt wissen können. «Die Unschärfe der Welt» ist eine manchmal fast schon wissenschaftliche Vermessung von individueller und kollektiver Erinnerung, gefasst in eine poetische Tiefenbohrung.
Wunderschöne, klare Bilder, die Hartes und Weiches vereinen, fassen Schicksale, die geprägt sind von politischen Umwälzungen, persönlichen Tragödien, Verfehlungen, Zivilcourage, Eigenwille, Lebenshunger und Verbundenheit mit der Scholle. Sie erzählen, was es heisst, Wurzeln in der «letzte(n) Ecke der Welt» zu haben, eine eigene Sprache unter vielen Sprachen, eine eigene Geschichte unter vielen Geschichten.
Mit Iris Wolff spricht Franziska Hirsbrunner.
Buchhinweis:
Iris Wolff. Die Unschärfe der Welt. Klett-Cotta Verlag, 2020.
Wunderschöne, klare Bilder, die Hartes und Weiches vereinen, fassen Schicksale, die geprägt sind von politischen Umwälzungen, persönlichen Tragödien, Verfehlungen, Zivilcourage, Eigenwille, Lebenshunger und Verbundenheit mit der Scholle. Sie erzählen, was es heisst, Wurzeln in der «letzte(n) Ecke der Welt» zu haben, eine eigene Sprache unter vielen Sprachen, eine eigene Geschichte unter vielen Geschichten.
Mit Iris Wolff spricht Franziska Hirsbrunner.
Buchhinweis:
Iris Wolff. Die Unschärfe der Welt. Klett-Cotta Verlag, 2020.