Hans Platzgumers Findelkind verlässt als junger Mann seine Pflegeeltern. Fortan taumelt er ziellos durch sein Leben. Der unkontrollierbare Zufall spielt gnadenlos Schicksal. Der Mann, der seine Abstammung nicht kennt, findet nirgendwo Halt, gerät ins Verbrechermilieu und schliesslich an den Rand des Abgrunds. Um aus der Abwärtsspirale herauszukommen, bräuchte es eine existenzielle Entscheidung.
Felix Münger unterhält sich mit Hans Platzgumer über die Problematik des Findelkindes, die stellvertretend steht für das Mensch-Sein an sich: Wie können wir Sinn finden in einer Welt, für die wir uns nie entschieden haben? Sind wir nicht vielmehr ungefragt in sie geworfen worden? Und: Was sind die Konsequenzen?
Buchhinweis:
Hans Platzgumer. Drei Sekunden Jetzt. Zsolnay, 2018.
«Drei Sekunden Jetzt» von Hans Platzgumer
Der österreichische Autor Hans Platzgumer erzählt in seinem neusten Roman «Drei Sekunden Jetzt» die fesselnde Geschichte eines Findelkinds. Wie bereits in seinem letzten Buch «Am Rand» erforscht er scharfsinnig und literarisch gekonnt die Grundfragen der menschlichen Existenz.
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