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«Malé» von Roman Ehrlich

Das Wasser steigt, die Hauptstadt der Malediven versinkt im Meer. Ein paar Aussteiger, die hier in Malé zusammengefunden haben, versuchen vergeblich, noch die eine oder andere Vision in Realität umzusetzen. Ein Gespräch mit Roman Ehrlich über seinen Roman «Malé» und eine Welt im Untergang.

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Alle Versuche, die Malediven vor dem steigenden Meeresspiegel zu retten, sind gescheitert. Das Wasser steht meterhoch in den Strassen. Die Macht über die von den Einheimischen aufgegebenen Inseln im indischen Ozean liegt bei einer dubiosen Miliz, deren Ansinnen und Strukturen niemand durchschaut. In dieser untergehenden Welt, vermutlich irgendwann am Ende des 21. Jahrhunderts, sucht ein Vater nach seiner Tochter, eine Germanistin nach einem Lyriker, ein Bruder nach seinem Bruder und alle nach einem kleinen bisschen dessen, was es zuhause nicht mehr gibt: Freiheit. Selbstbestimmung. Kreativität.

In seinem aktuellen Roman, komplex und gleichsam überzeugend geschrieben, begibt sich der deutsche Schriftsteller Roman Ehrlich auf die Suche nach einer von der Klimakatastrophe zerstörten Zukunft und findet dabei einen überzeugenden literarischen Weg, diese zu beschrieben.

Buchhinweis:
Roman Ehrlich. Malé. S. Fischer, 2020.

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