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«Señor Herreras blühende Intuition» von Linus Reichlin
Linus Reichlins neuer Held ist Schriftsteller mit Herzproblemen: Um den Puls herunterzubringen, zieht er sich in ein abgelegenes Kloster in Andalusien zurück. Zur Ruhe und zum Yoga kommt er kaum. Denn seine blühende Fantasie spielt ihm übel mit.
Anders als der wahre Don Quijote von Cervantes trifft Reichlins moderner Don Quijote nicht auf einen Sancho Pansa, der Wahrheit und blosse Einbildung auseinanderzuhalten weiss. Reichlins Don Quijote trifft vielmehr auf einen anderen Don Quijote, nämlich den Klosterkoch Herrera, ausgestattet mit ebenso blühender Einbildungskraft. Die beiden Don Quijotes schaukeln sich gegenseitig hoch, sehen überall Killer und eine Frau, die angeblich nur ein Zeugenschutzprogramm ins Nonnengewand gezwungen hat.
Mit abgründiger Komik geht Linus Reichlin in seinem neuen Roman «Señor Herreras blühende Intuition» der Frage nach, ob man sein Leben wirklich ändern kann oder ob das Leben einen ändert. Ein Roman, turbulent, schräg und poetisch wie ein Film von Pedro Almodóvar.
Buchhinweis:
Linus Reichlin. Señor Herreras blühende Intuition. Verlag Galiani, 2021.
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