Mit Toto, dem/der intersexuellen Helden/Heldin ihres neuen Buchs ist der in Zürich lebenden Sibylle Berg eine überaus eindringliche Figur gelungen. Toto will gar nichts ausser freundlich sein und erntet lebenslang nur Demütigungen und Schläge.
Das beginnt in der DDR-Tristesse der 60er-Jahre, setzt sich im Alternativ- und Aussenseitermilieu der alten BRD fort und führt in einer zappendusteren Dystopie bis ins dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, wo der globale Kapitalismus sein Zerstörungswerk herrlich weit gebracht hat und die Superreichen aus Asien die Welt beherrschen, derweil bei den verarmten Massen «kein Aufbegehren nirgends» zu finden ist.
Über Toto, das eigenwillige und berührende Porträt eines Menschen spricht die Autorin und liest aus ihrem Roman vor.
Das beginnt in der DDR-Tristesse der 60er-Jahre, setzt sich im Alternativ- und Aussenseitermilieu der alten BRD fort und führt in einer zappendusteren Dystopie bis ins dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, wo der globale Kapitalismus sein Zerstörungswerk herrlich weit gebracht hat und die Superreichen aus Asien die Welt beherrschen, derweil bei den verarmten Massen «kein Aufbegehren nirgends» zu finden ist.
Über Toto, das eigenwillige und berührende Porträt eines Menschen spricht die Autorin und liest aus ihrem Roman vor.