Maya Rosa erzählt in «Moscow Mule» vom Leben in Moskau und dem Traum einer jungen Frau in den Westen aufzubrechen. Dmitrij Kapitelman lässt in «Russische Spezialitäten» seinen Protagonisten, der in Deutschland lebt, für einige Tage in seine Heimatstadt Kiew zurückkehren, das vom Krieg versehrt ist.
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Wer diesen Roman liest, fühlt sich regelrecht hineingeworfen – ins Moskau der Nuller Jahre. In die verschlingende Tiefe der U-Bahn-Schächte. Ins ratternd-rastlose Leben einer Studentin. Ihr Name: Karina. Ihr Traum: Ein Leben in Westeuropa, am liebsten in Berlin. «Moscow Mule» ist der Debütroman der deutsch-russischen Autorin Maya Rosa. Er handelt vom Freiheitsdrang einer jungen Frau. En passant beschreibt er aber auch die politischen Entwicklungen in Russland. Erzählt ist das Ganze in einem einzigartig rasanten, oft sarkastischen Ton. Eine Leseempfehlung von SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr.
Für ihn sei Humor die menschlichste Art, ehrlich zu sein, sagt der deutsch-ukrainische Schriftsteller Dmitrij Kapitelman. Herzergreifend komisch erzählt er in «Russische Spezialitäten» seine Familiengeschichte. Es geht um den Laden, den seine Eltern im Ostdeutschland der Nachwendezeit betrieben und um die Mutter, die zur glühenden Putin-Anhängerin wurde. Eine aufwühlende und beglückende Lektüre, findet SRF-Literaturredaktorin Franziska Hirsbrunner.