Wie immer schreibe Julia Schoch in simplen Sätzen, «die es aber hin sich haben», sagt Katja Schönherr. Die kleinste, scheinbar banalste Alltagsbeobachtung verwandele die Autorin «in grosse Philosophie».
Michael Cunningham hat mit «Die Stunden» vor über zwanzig Jahren einen internationalen Bestseller geschrieben. Darin ging es um drei Frauen in drei unterschiedlichen Epochen. Sein jüngster Roman «Ein Tag im April» begleitet eine Familie in Brooklyn - ein Ehepaar um die vierzig mit zwei Kindern.
Das Buch erzählt aus dem Leben der Familie und deren Dynamiken immer am gleichen Tag in drei aufeinander folgenden Jahren: am 5. April 2019, 2020 und 2021. Die Familie wird in dieser Zeit vom Lockdown geprüft. Jennifer Khakshouri fühlte sich bei der Lektüre «gut unterhalten» und war «beeindruckt vom literarischen Handwerk des Schriftstellers».
Der Schweizer Sprachakrobat Michael Stauffer legt mit dem Buch «Wühl!» eine inspirierende Sammlung von Kurztexten vor. Sie hinterfragen Klischees, bürsten tradierte Begriffe gegen den Strich und bringen Absurditäten des Alltags auf den Punkt. Für Felix Münger ist das Buch «eine ideale Lektüre für zwischendurch», um sich «zu amüsieren, auf andere Gedanken zu kommen oder sich bewusst irritieren zu lassen».
Buchhinweise:
· Michael Cunningham. Ein Tag im April, Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné. 352 Seiten. Luchterhand 2025.
· Julia Schoch. Wild nach einem wilden Traum. 176 Seiten. dtv, 2025.
· Michael Stauffer. Wühl!. 268 Seiten. Der gesunde Menschenversand, 2025.