Die 78-jährige deutsch-französische Autorin Sylvie Schenk rekonstruiert in «Maman» die Geschichte ihrer Mutter, die weitgehend unbekannt geblieben war. Die Mutter wurde unehelich in bitterarme Verhältnisse geboren. Wer ihr Vater war, wusste man nicht. Ihre Mutter starb nach der Geburt. Das Kind kam zu Bauern und wurde dort vermutlich misshandelt. Es erholte sich auch unter der Obhut gutbürgerlicher Adoptiveltern nicht mehr. Auch später, als Frau eines Zahnarztes und Mutter von fünf Kindern, blieb sie leblos wie eine Puppe. Sylvie Schenk erzählt diese erschütternde Geschichte, die Franziska Hirsbrunner mit an den Stammtisch bringt, auf wenigen Seiten, aber mit vielen Exkursen in Zeitgeschichte, Gesellschaft und Politik.
Annette König bringt «Ohne mich» von Esther Schüttpelz in die Sendung. In ihrem Debüt erzählt die junge deutsche Autorin von einer Frau Mitte zwanzig, die aus einer Laune heraus heiratet, um den Ernst des Lebens auszuprobieren. Und ja, den Ernst des Lebens lernt sie dann auch kennen, muss sich aber bald eingestehen, dass die Heirat eine Schnapsidee gewesen ist. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die viel über die Genration Z verrät einer jungen Autorin, die dafür auch mit dem lit. Cologne Debütpreis ausgezeichnet wurde.
Buchhinweise:
* Sylvie Schenk. Maman. 176 Seiten. Hanser Verlag, 2023.
* Esther Schüttpelz. Ohne mich. 208 Seiten. Diogenes, 2023.
Annette König bringt «Ohne mich» von Esther Schüttpelz in die Sendung. In ihrem Debüt erzählt die junge deutsche Autorin von einer Frau Mitte zwanzig, die aus einer Laune heraus heiratet, um den Ernst des Lebens auszuprobieren. Und ja, den Ernst des Lebens lernt sie dann auch kennen, muss sich aber bald eingestehen, dass die Heirat eine Schnapsidee gewesen ist. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die viel über die Genration Z verrät einer jungen Autorin, die dafür auch mit dem lit. Cologne Debütpreis ausgezeichnet wurde.
Buchhinweise:
* Sylvie Schenk. Maman. 176 Seiten. Hanser Verlag, 2023.
* Esther Schüttpelz. Ohne mich. 208 Seiten. Diogenes, 2023.