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Die Liebe zum Buchstaben Z

Die neuseeländische Schriftstellerin Debra Daley sammelt den Buchstaben Z: «Obwohl ich nie übermässig an Heimweh nach Neuseeland litt, sprang mir jedes Z in jedem x-beliebigen Text ins Auge, so dass ich kaum noch weiterlesen konnte.Vermutlich hat mich der Buchstabe deshalb so magisch angezogen, weil ich unbewusst erwartete, dass es nun um mein Heimatland (New Zealand) geht. Doch Neuseeland ist ein so kleines Land am anderen Ende der Welt und spielt keine bedeutende Rolle für das Weltgeschehen, dass meine Erwartungen so gut wie nie erfüllt wurden. Neuseeland wird nur ganz selten in der Presse erwähnt und dann nur im Zusammenhang mit Rugby oder dem Mount Everest.Nicht anders als Sammler mit einer Vorliebe für venezianisches Glas, alte Puppen, Whisky-Miniaturen oder Erstausgaben irischer Romane begann ich, den Buchstaben Z zu sammeln wenn auch nur in meinem Hirnstübchen.Ich mochte das Zeichen des Zorro, das geritzte Z, Comics, in deren Sprachblasen lauter «Zzzz» wimmelten, und Sprachen wie japanisch oder tschechisch, in denen das Z nicht auf ein einsames Gastspiel oder seine Rolle als letzter Buchstabe im Alphabet beschränkt wird. Zetts das sind für mich schwere Unwetter, oder ein Sturm, der den Himmel verdunkelt und Ruhe und Zufriedenheit ein Ende bereitet.» (Auszug aus Das kuriose Neuseeland-Buch, S. Barnett / J. McCryystal, Fischer Verlag)

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