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Drei Buchempfehlungen auf dem Literaturstammtisch
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Sommerlektüre für (fast) jeden Geschmack

Die heutige Stammtischrunde legt verschiedene Bücher auf den Tisch: einen Dorfroman, einen Klassiker und eine sinnliche Geschichte.

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Ein Dorf in Graubünden, das unter einem Berg verschüttet zu werden droht. Die Bewohner sind In Aufruhr, denn nur wenn alle gemeinsam sich entscheiden zu gehen, gibt es eine Entschädigung. Was heißt das für den Einzelnen? Was heißt das für die Gemeinschaft? Petra Hucke zeichnet sensibel und gleichermaßen dramatisch die Beziehungen der Dorfbewohner zueinander. Für Nicola Steiner ist das Buch eine ideale Sommerlektüre.

Felix Münger bringt für einmal einen seiner Lieblings-Klassiker mit: «Das Fräulein von Scuderi». Anlass ist der 200. Todestag des deutschen Autors E.T.A. Hoffmann. Das Werk handelt von einer schaurigen Mordserie im Frankreich des 17. Jahrhunderts zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwigs XIV.
Die Novelle gilt als die erste deutsche Krimi-Erzählung. Sie verfügt nicht nur über eine packende Handlung, sondern lässt sich auch als Künstler- und Gesellschaftsroman lesen. Und als Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Fragen.

Der Roman «Ein französischer Sommer» lässt einen Hauch Südfrankreich über die Seiten wehen. Als Assistentin eines berühmten Schriftstellers verbringt Leah die Sommermonate in einer Villa am Meer. Sie ordnet seine frühen Tagebücher – und entdeckt dabei einiges über sich selbst.
Ein sinnlicher, gehaltvoller Roman, den man gerne mit auf den Liegestuhl nimmt, findet Britta Spichiger.

Buchhinweise:

  • Petra Hucke. Vom Gehen und Bleiben. Fischer Krüger, 2022.
  • E.T.A. Hoffmann. Das Fräulein von Scuderi. Eine Erzählung aus dem Zeitalter Ludwigs XIV. Reclam, 1986.
  • Francesca Reece. Ein französischer Sommer. Übersetzt von Juliane Gräbener-Müller und Tobias Schnettler. S. Fischer Verlag, 2022.

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